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Doppelmandat der Kiwi-Notenbank könnte bald Geschichte sein

Politikwechsel in Neuseeland stärkt den NZD

Der Neuseeland-Dollar verlor in diesem Jahr bereits über 5% an Wert. Zum Jahreswechsel verbessern sich nun aber seine Aussichten. FUCHS-Devisen beleuchten die Ursachen und erklären, wie Anleger davon profitieren.
Seitwärts bis zum Jahreswechsel und dann aufwärts im Jahr 2024 - das ist die Perspektive, die FUCHS-Devisen für NZD|USD sehen. Denn der Kiwi-Dollar ist eine prozyklische Währung, die davon profitieren dürfte, dass die US-Notenbank Federal Reserve ihren Zinshöhepunkt erreicht hat. 

Konservativer Politikschwenk spricht für einen stärkeren Kiwi-Dollar

Auch ein Politikwechsel in Neuseeland dürfte den NZD stützen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird die neue Regierung, die sich nach den Parlamentswahlen (Oktober) zusammensetzen wird, von der konservativen National Party angeführt. Sie steht für eine strengere Kontrolle der öffentlichen Ausgaben. Zudem will sie das Doppelmandat der Notenbank (Preisstabilität + nachhaltige Beschäftigung) überarbeiten. Künftig soll der Inflationsbekämpfung die volle Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Dieser grundsätzlich positiven NZD-Einschätzung pflichten zwei Banken bei. So meinen die Volkswirte der australischen ANZ Bank, dass NZD|USD bis zum Jahresende 2024 Kurse um 0,63 erreichen wird. Die niederländische ING ist noch etwas optimistischer und sieht 0,64. Aktuell notiert das Paar bei 0,597.

Möglichkeiten, um von einem stärkeren NZ-Dollar zu profitieren

Um von der Aufwertung des Kiwi-Dollars zu profitieren, sehen wir für Anleger zwei gute Möglichkeiten. Über Zertifikate oder Optionsscheine (z.B. ISIN: DE 000 PZ2 CSH 0) können Anleger direkt auf NZD|USD spekulieren. Attraktive Zinsen sammeln Anleger bei NZ-Anleihen. Die noch bis April 2025 laufende Staatsanleihe (ISIN: NZ GOV DT4 25C 5) stellt beim aktuellen Kursniveau von 96,69% und einem Kupon von 2,75% eine Rendite von 5,2% p.a. in Aussicht. Als sicherer Hafen und angesichts des unterbewerteten Kiwi-Dollars ist das für uns ein attraktives Papier.

Theoretisch wäre auch der NZ-Aktienmarkt eine Option, um den NZD ins Depot zu holen. Angesichts der eher trüben Konjunkturaussichten sehen wir bei den beiden erstgenannten Optionen aber die "sicherere" Rendite.

Fazit: Der Kiwi-Dollar dürfte im Jahr 2024 seine Unterbewertung abbauen.
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