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China: Devisenhändler fürchten neuen Handelskrieg

Yuan wird zur Zielscheibe

Vor der US-Präsidentschaftswahl schleicht sich Donald Trump in die Köpfe chinesischer Devisenhändler ein. Sie machen sich Sorgen über eine mögliche Rückkehr Trumps ins Weiße Haus. Denn daraus dürften politische und handelspolitische Spannungen resultieren. Schon jetzt wirkt das auf die chinesische Währung.

Chinesische Devisenhändler befürchten, dass der Yuan zur Zielscheibe wird. Sie sehen das politische Risiko, dass Donald Trump in den USA die nächsten Präsidentschaftswahlen gewinnt. Das könnte zu erheblichen Schwankungen des CNY gegenüber dem US-Dollar, aber auch dem Euro führen. 

Diese Überlegungen wirken schon jetzt auf den CNY. Auf dem Optionsmarkt hat die Nachfrage nach Versicherungen gegen massive Schwankungen des Yuan deutlich zugenommen. Investoren und Händler sichern sich zunehmend gegen Währungsturbulenzen ab. Die dürften durch eine immer wahrscheinlichere Präsidentschaft von Donald Trump ausgelöst werden. 

Trump droht mit einem neuen Handelskrieg

Die Spekulation hat ein Fundament. Es ist wahrscheinlich, dass der Handelskrieg zwischen China und den Vereinigten Staaten unter einem neuen Präsidenten Trump neu aufflammen dürfte. „Eine Trump-Präsidentschaft dürfte weitere politische und handelspolitische Spannungen mit China bedeuten“, so Chi Lo, Senior Investment Stratege für die Region Asien Pazifik bei BNP Paribas Asset Management.

Trump hat sich mit Blick auf China klar positioniert. Erst kürzlich hatte er massive Zollerhöhungen von 60% gegen China in Aussicht gestellt, sollte er das Weiße Haus wieder erobern. Auch gegen die Luftfahrt-Industrie hat Trump schon Warnungen ausgesprochen. Ein wieder aufflammender Handelskrieg würde China auf eine harte Probe stellen und könnte die zähe konjunkturelle Erholung erschweren.

Gegen CNY-Turbulenzen absichern

Die Devisenhändler beginnen sich zu positionieren. Sie empfehlen ihren Kunden, sich gegen Abwertungen des chinesischen Yuan abzusichern. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei deutlich höher als die Wahrscheinlichkeit für einen weiter steigenden Yuan. So ist z.B. Kiying Seong, Stratege bei der Societe Generale, der Meinung, dass es „unvermeidlich“ sei, dass der Yuan wieder falle. Die Konjunktur sei weiter träge und neue US-Sanktionen könnten den CNY kräftig drücken. 

Fazit: Je näher die US-Wahlen im November rücken, desto mehr wird der chinesische Yuan zur Zielscheibe. Stellen Sie sich auf größere Schwankungen ein. Wir erwarten einen schwächeren CNY und würden darauf spekulieren. Unternehmen, für die ein fallender Yuan Nachteile bedeutet, sichern sich ab.
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