Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2014
Wenn Trump die USA aus der NATO führt

Atommacht Deutschland?

Ein Sprengkörper, darauf abgebildet die deutsche Flagge. © KI-generiertes Bild, erstellt mit Adobe Firefly
Nach dem Sieg Donalds Trumps in Iowa wird es Zeit das "Undenkbare" zu denken: Die USA könnten aus der NATO ausscheiden. Was würde dann aus der europäischen Verteidigungsfähigkeit? In sicherheitspolitischen Kreisen wird eine politisch unangenehme Frage aufgeworfen.

Berlin steht eine weitere unangenehme Debatte und politische Zerreißprobe bevor. Man wird sich möglicherweise öffentlich der Frage stellen müssen, ob Deutschland künftig Atomwaffen braucht. 

Die Antwort müsste logischerweise ja heißen – in der Erwartung, dass Donald Trump erneut zum amerikanischen Präsidenten gewählt wird und die USA den atomaren Schutzschirm einklappen.

USA aus der NATO

Trump hat bereits durchblicken lassen, dass er die Vereinigten Staaten aus der NATO herausführen will. Das würde selbst dem Hauruck-Politiker Trump nicht ohne Weiteres gelingen. Aber unmöglich ist es nicht, sagen uns Sicherheitsexperten. Unter diesen Umständen wären nicht nur Deutschland, sondern auch Europa weitgehend schutzlos mutmaßlichen Angriffen Russlands ausgeliefert. Denn Großbritannien gehört nicht mehr zur EU; und Frankreich macht bislang keinerlei Anstalten seine Force de Frappé mit ihren 280 einsetzbaren Sprengköpfen einer europäischen Verteidigungsgemeinschaft einzugliedern.

Berlin wird natürlich versuchen, die Debatte auf die europäische Ebene zu verlagern. Deutschland als nationale Atommacht ist derzeit noch extrem schwer vorstellbar; Europa aber sehr wohl.

Kurzfristig keine Entscheidung zu erwarten, aber …

Kurzfristig wird es hier „unter normalen Umständen“ zu keiner Entscheidung kommen. Dafür das Thema viel zu aufgeladen und der Widerstand wäre in Deutschland sowohl innenpolitisch als auch außenpolitisch enorm. Doch was, wenn die Situation sicherheitspolitisch schnell eskaliert. Man hat im Zuge des Krieges Russlands gegen die Ukraine erleben können, wie schnell dann eiserne politische Grundsätze schmelzen und politische 180-Grad-Wenden erfolgen; besonders eindrucksvoll zu bestaunen bei den Grünen.

Auch die Debatte um die Wiedereinführung der Wehrpflicht wird wiederaufleben, wie auch die Frage, wie weit Menschen mit Doppelpass überhaupt in der Armee dienen wollen, können und müssen. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD hat bereits die Forderung aufgestellt, Deutschland müsse wieder „kriegstüchtig“ werden.

Fazit: Es ist eine unangenehme Debatte, die die Politik nicht von selbst „anzetteln“ wird. Aber in sicherheitspolitischen Kreisen wird sie hinter vorgehaltener Hand bereits geführt und früher oder später in den öffentlichen Raum schwappen. Ein Thema also, auf das sich die Bundesregierung einstellen sollte.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Partners VermögensManagement AG

Vorschlag der Partners wird als zu leicht befunden

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die Partners VermögensManagement AG führt sich bei der Stiftung Fliege mit einem ungewöhnlich ausführlichen und persönlich gehaltenen Anschreiben ein, das ein echtes Interesse an dem Mandat erkennen lässt. Der Vermögensverwalter geht bereits hier auf das bestehende Portfolio und den Veränderungsbedarf ein, erläutert Erfahrungen bei Stiftungsmanagement und nachhaltiger Vermögensanlage und garantiert die geforderte Ausschüttung für den Stiftungszweck. Ein toller Auftakt, der auf mehr hoffen lässt
  • Fuchs plus
  • Brückeneinsturz von Baltimore

Hafen von Baltimore wieder geöffnet

Verschwommenes Bild vom Hafen in Baltimore und Bild von einem Sperrschild verlaufen ineinander © Adobe Firefly, KI-generiertes Bild
Der Hafen von Baltimore ist wieder rund um die Uhr geöffnet. Auch größere Schiffe können den wichtigen Umschlagplatz an der Ostküste der USA nun wieder anlaufen.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 40

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie man richtig reich werden kann

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Ein sorgenfreies Leben in Reichtum ist der Traum vieler Menschen. Pferdchen und Fuchs diskutieren in der 40. Folge des Geldtipp-Podcasts, welche Formen von Reichtum es gibt, wann Personen als reich gelten und wie sie diesen Traum verwirklichen können.
Neueste Artikel
  • Die Marke stirbt zuletzt

Das langsame Sterben der Traditionsmarken am deutschen Bankenmarkt

Fassade und Namensschild von Bethmann / ABN Amro. © Verlag FUCHSBRIEFE
Am deutschen Bankenmarkt werden die Karten neu gemischt. Der Konsolidierungsprozess unter den Privatbanken geht mit großen Schritten voran. Jüngster Fall: Die niederländische Großbank ABN Amro übernimmt Hauck Aufhäuser Lampe vom bisherigen Eigentümer, der chinesischen Fosun-Gruppe. Immer mehr Traditionsmarken im Private Banking verlieren so ihre relative Eigenständig. Zuletzt stirbt dann der Markenname.
  • Fuchs plus
  • Tschechien – Tschechische Krone

Krone aus Tschechien hat Potenzial

Die Wirtschaft in Tschechien leidet unter der deutschen Konjunkturschwäche. Das schlägt gerade auch auf die Verbraucher zurück, die ihren Optimismus zügeln. Die Notenbank kommt damit in eine Zwickmühle, denn die Inflation zieht kräftig an. Die Krone wird deshalb in Bewegung kommen.
  • Fuchs plus
  • Gutes oder schlechtes Zeichen für den Euro?

Zinsspreads zwischen Deutschland und Italien gibt Fehlsignal

Der Aufschlag für italienische gegenüber deutschen Staatsanleihen (Spread) sinkt kontinuierlich. Der Tiefpunkt im zurückliegenden 10-Jahreszeitraum kommt in Sichtweite. Ist das nun ein gutes Zeichen für Italiens Wirtschaftskraft und die langfristige Stärke des Euro?
Zum Seitenanfang