Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2266
Inflationsprognose bewahrheitet sich

Kanadas Notenbank wieder im restriktiven Bereich angelangt

Tiff Mecklem, Gouverneur der Bank of Canada. © Bank of Canada
Kanadas Inflationsrate fällt auf unter 5%. Damit treffen die Prognosen der dortigen Notenbank ein weiteres Mal zu. Für die Wirtschaft und den CAD sind das gute Nachrichten.
Die Aussichten für den Kanadischen Dollar bessern sich. Die Inflationsrate geht merklich zurück. Nach zuletzt 5,3%, sank sie laut den jüngsten Daten auf 4,3%. Das ist auch eine Bestätigung für die Geldpolitik der Bank of Canada, die auf ihrer vorigen Sitzung am 12.04. ankündigte, die Zinsen konstant halten zu wollen. Der Zinssatz liegt bei 4,5%. Damit dürfte Kanada als erstes großes Industrieland geldpolitisch im restriktiven Bereich angelangt sein.

Bis zum Jahresende soll die Inflation wieder bei 2,6% liegen. Bislang traten die Prognosen der Bank of Canada zielsicher ein. Zudem werde in der Notenbank bereits diskutiert, den Abbau des Bilanzvermögens zu verlangsamen oder gar zu stoppen, um die wirtschaftliche Erholung nicht zu gefährden. Auch steigende Ölpreise (FD vom 06.04.2023) würden den Kanada-Dollar stützen.

Aufwärtsperspektive für den CAD

In diesem Umfeld sind Investments in Kanada aussichtsreich. Der CAD schwächelt zwar aktuell. Das sei aber eine typische Saisonalität, meint die Bank of Nova Scotia. Die ANZ Bank erwartet, dass USD|CAD zum Jahresende schrittweise in Richtung 1,29 (akt. 1,34) tapsen wird.

Anlagechancen in Kanada

Hohe Sicherheit versprechen kanadische Staatsanleihen. Die noch 7,4 Monate laufende Anleihe der Provinz British Colombia (ISIN: XS 004 731 115 3) winkt bei einem Kurs von 101,75% und einem Kupon von 7,875% mit einer Rendite von 4,795%. Wer sich länger festlegen möchte, betrachtet die noch 17 Jahre laufende Anleihe des Bundesstaates Manitoba (ISIN: CA 563 469 TM7 1). Die Anleihe notiert bei einem Kurs von 96,85% und weist einen Kupon von 4,1% auf. Das entspricht einer Rendite von 4,369% p.a.

Chancen sehen wir auch am kanadischen Aktienmarkt. Hier springen uns Titel wie das Edelmetall-Unternehmen Barrick Gold (ISIN: CA 067 901 108 4) oder die Royal Bank of Canada (ISIN: CA 780 087 102 1) ins Auge. Wer von einer breiten Erholung der kanadischen Wirtschaft profitieren möchte, greift zu einem ETF (ISIN: LU 044 673 487 2). 

Fazit: Kanada ist unter den Industrieländern derzeit eine der attraktivsten Anlageregionen.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Partners VermögensManagement AG

Vorschlag der Partners wird als zu leicht befunden

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die Partners VermögensManagement AG führt sich bei der Stiftung Fliege mit einem ungewöhnlich ausführlichen und persönlich gehaltenen Anschreiben ein, das ein echtes Interesse an dem Mandat erkennen lässt. Der Vermögensverwalter geht bereits hier auf das bestehende Portfolio und den Veränderungsbedarf ein, erläutert Erfahrungen bei Stiftungsmanagement und nachhaltiger Vermögensanlage und garantiert die geforderte Ausschüttung für den Stiftungszweck. Ein toller Auftakt, der auf mehr hoffen lässt
  • Fuchs plus
  • Brückeneinsturz von Baltimore

Hafen von Baltimore wieder geöffnet

Verschwommenes Bild vom Hafen in Baltimore und Bild von einem Sperrschild verlaufen ineinander © Adobe Firefly, KI-generiertes Bild
Der Hafen von Baltimore ist wieder rund um die Uhr geöffnet. Auch größere Schiffe können den wichtigen Umschlagplatz an der Ostküste der USA nun wieder anlaufen.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 40

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie man richtig reich werden kann

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Ein sorgenfreies Leben in Reichtum ist der Traum vieler Menschen. Pferdchen und Fuchs diskutieren in der 40. Folge des Geldtipp-Podcasts, welche Formen von Reichtum es gibt, wann Personen als reich gelten und wie sie diesen Traum verwirklichen können.
Neueste Artikel
  • Die Marke stirbt zuletzt

Das langsame Sterben der Traditionsmarken am deutschen Bankenmarkt

Fassade und Namensschild von Bethmann / ABN Amro. © Verlag FUCHSBRIEFE
Am deutschen Bankenmarkt werden die Karten neu gemischt. Der Konsolidierungsprozess unter den Privatbanken geht mit großen Schritten voran. Jüngster Fall: Die niederländische Großbank ABN Amro übernimmt Hauck Aufhäuser Lampe vom bisherigen Eigentümer, der chinesischen Fosun-Gruppe. Immer mehr Traditionsmarken im Private Banking verlieren so ihre relative Eigenständig. Zuletzt stirbt dann der Markenname.
  • Fuchs plus
  • Tschechien – Tschechische Krone

Krone aus Tschechien hat Potenzial

Die Wirtschaft in Tschechien leidet unter der deutschen Konjunkturschwäche. Das schlägt gerade auch auf die Verbraucher zurück, die ihren Optimismus zügeln. Die Notenbank kommt damit in eine Zwickmühle, denn die Inflation zieht kräftig an. Die Krone wird deshalb in Bewegung kommen.
  • Fuchs plus
  • Gutes oder schlechtes Zeichen für den Euro?

Zinsspreads zwischen Deutschland und Italien gibt Fehlsignal

Der Aufschlag für italienische gegenüber deutschen Staatsanleihen (Spread) sinkt kontinuierlich. Der Tiefpunkt im zurückliegenden 10-Jahreszeitraum kommt in Sichtweite. Ist das nun ein gutes Zeichen für Italiens Wirtschaftskraft und die langfristige Stärke des Euro?
Zum Seitenanfang