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Quirin Privatbank AG, TOPS 2021, Beratungsgespräch

Beratung erfolgt "schlagartig"

Wie schlägt sich die Quirin Bank im aktuellen Markttest der Prüfinstanz? Copyright: verlag Fuchsbriefe
Die Quirin Privatbank nimmt für sich in Anspruch, interessenkonform mit ihren Kunden zu agieren. Schließlich berate man nicht produkt- und provisionsabhängig. Der Kunde bekommt dies gleich im ersten Telefonat zu spüren und ist von der "schlagfertigen" Beratung überrascht.
Wie keine andere Bank steht und wirbt die Quirin Bank für eine provisionsunabhängige Honorarberatung. In einem Imagefilm verkündet der Gründer und Vorstandsvorsitzende Matthäus Schmidt sein hehres Ziel: Er möchte Deutschland zu einem besseren Ort für Anleger machen. 2006 hat man als erste Bank die Honorarberatung eingeführt und nimmt seitdem für sich in Anspruch, "wie ein Anwalt auf Seiten des Kunden zu stehen". 

Der Elefant ist dem Anlageprofi überlegen

Weiter erfährt der potentielle Neukunde auf der Homepage bereits eine Menge über die "Anlagepolitik" des jungen Finanzinstituts. Am Beispiel "Wirecard" macht man deutlich, was man von einem auf Einzeltiteln basierenden Wertpapierdepot hält – nämlich gar nichts! Letztlich – so weist man anhand eines realen Experiments  nach – ist die zufällige Aktienauswahl eines Elefanten dem selektiven Investmentprozess eines Profis überlegen. Zwar hat auch der Elefant die Coroanakrise und die Wirecardpleite nicht voraussehen können. Zugleich hat er jedoch für sich auch nicht in Anspruch genommen, klüger als der Markt zu sein und die Outperformance einzelner Unternehmen vorauszusehen. Stattdessen setzen die Quirin Banker auf Markteffizienz und Diversifikation. Das geeignete Instrument, um daraus eine Anlagestrategie zu machen: ETF's! "So weit, so gut!" mag der potentielle Neukunde der jungen Bank denken und möchte einen ersten Beratungstermin vereinbaren. Zu diesem kommt es jedoch im Folgenden nicht mehr, woran nicht nur Corona schuld ist.  

Die zentralen Anliegen des Kunden:

  • Anlagevolumen: 1,0 Mio. Euro
  • Anlagehorizont: langfristig
  • Nachhaltigkeitsfokus: unspezifisch

Effizientes Erstgespräch macht Vor-Ort-Termin überflüssig

"Schuld" daran ist auch jene Beraterin, auf die unser Tester telefonisch trifft. Diese "packt" nämlich alles in das als angenehm und gut strukturiert empfundene Telefonat hinein, wofür normalerweise ein weiteres Beratungsgespräch erforderlich ist. Im 50minütigen Erstkontakt gelingt es ihr, das eigene Haus vorzustellen, die persönlichen Vermögens- und Einkommensverhältnisse des Kunden zu erfragen, seine Renditeerwartungen sowie seine Risikoaffinität zu ermitteln, die besonderen Kundenwünsche in puncto "Nachhaltigkeit" zu berücksichtigen und in ein entsprechendes Wertpapierdepot unter Erwähnung der damit einhergehenden Kosten miteinfließen zu lassen. 

Mehr Effizienz geht kaum! Und tatsächlich erhält der Kunde schon am Tag darauf eine verschlüsselte Mail, welche ein Gesprächsprotokoll sowie den in Aussicht gestellten Anlagevorschlag enthält. Das Gesprächsprotokoll ist klar strukturiert, sehr anschaulich und enthält alle wesentlichen Punkte. Der Anlagevorschlag ist ebenfalls überzeugend, "grafisch gut aufbereitet" und sehr gut nachvollziehbar. 

Timing und Stockpicking sind (fast) bedeutungslos

Im Anlagevorschlag hebt man nochmals hervor, dass Timing und Stockpicking (also der Anlagezeitpunkt und die Einzeltitelauswahl) nur eine äußerst geringe Bedeutung für den langjährigen Anlageerfolg spielen. Stattdessen lege man Wert auf eine strategische Auswahl der Anlageklassen. Diese entscheide zu 93,6 Prozent über die künftige Performance des Portfolios. Und hier wiederum geht man von einer langfristigen Vermögensentwicklung von 4,55 Prozent p.a. vor Kosten. vor Inflation und vor Steuern aus. Die jährlichen Kosten – in Form einer All-In-Fee – belaufen sich übrigens auf 0,98% (inkl. MwSt.). 

Umgesetzt wird diese Strategie ausschließlich über passive Indexfonds bzw. sogenannten ETFs. Das Depot enthält 50 % Aktien, darunter 6 % Schwellenländer. Der Rest verteilt sich auf Anleihen und Liquidität. Im Rentenbereich setzt man auf Unternehmensanleihen. Generell stehen bei der Auswahl der ETFs Nachhaltigkeitsaspekte im Vordergrund, so dass sich der Kunde auch mit seinen Wertvorstellungen im Anlagevorschlag wiederfindet. 

PROLOG

Aufgrund der guten und vor allem effizienten Beratung erhält die Quirin Bank eine Einladung zum sog. Beauty Contest. Damit hat die Bank die Möglichkeit, ihren Anlagevorschlag und ihren Investmentprozess gegenüber einer Fachjury vorzustellen. Leider zeigt die junge Bank kein Interesse daran und lehnt eine Teilnahme ab. Nachvollziehbar ist diese Entscheidung nicht – insbesondere für ein Haus, das sich "Transparenz" auf die Fahnen schreibt.

Preis-Leistungsverhältnis

Kosten:

0,98 % (inkl. MwSt.) ab 1 Mio. € bis 1,28 % (inkl. MwSt.) ab 200.000 €

MIndestanlagesumme: 

  • Private Banking ab 200.000 €
  • Robo Advisor bzw. digitale Geldanlage ab 1.000 €

Dienstleistungsportfolio:

  • Vermögensverwaltung und -beratung
  • Nachhaltige Vermögensverwaltung
  • Digitale Vermgögensverwaltung (Quirion)

Nachhaltigkeitsexpertise:

  • "Vermögensverwaltung Verantwortung" investiert nach Nachhaltigkeitskriterien

Teilnahme am Performance-Projekt:

 Nein

Anschrift: 

Quirin Privatbank AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin

Internet:

www.quirinprivatbank.de

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Fazit: Die Quirin Privatbank berät den Kunden bereits beim eigentlichen telefonischen Vorgespräch so effizient, dass ein Beratungsgespräch vor Ort nicht erforderlich ist. Der Kunde erhält tags darauf die gewünschten Unterlagen zu seiner vollen Zufriedenheit. Dies macht "Lust auf mehr" und damit qualifiziert sich die Quirin Bank für die nächste Runde.

HINWEIS: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz. erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter / QF und Ralf Vielhaber / Verlag Fuchsbriefe.

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