Aufwärtstrend der Metallpreise beschleunigt
Verschärfte Sanktionen der USA und Großbritanniens sorgen für heftige Preisausschläge an den Metallmärkten. Am 12. April haben die Regierungen der USA und Großbritanniens härtere Sanktionen gegen den russischen Metallsektor beschlossen.
An der Londoner Metal Exchange (LME) sowie der Chicago Mercantile Exchange (CME) darf kein neues, in Russland produziertes Aluminium, Kupfer und Nickel mehr gehandelt werden. Die Preise der drei Industriemetalle daraufhin direkt angesprungen. Die Preisreaktion der verschiedenen Metalle war durchaus unterschiedlich. Der Aluminiumpreis ist deutlich gestiegen und hat seinen Kurswiderstand um 2.500 US-Dollar je Tonne überwunden. Mit aktuell rund 2.587 US-Dollar je Tonne handelt das Leichtmetall bereits gut 3,5% oberhalb dieses charttechnisch wichtigen Levels.
Metallpreise springen auf Sanktionen an
Auch der Nickel-Preis zog kurz über die runde 18.000-Dollar-Marke, notiert inzwischen aber wieder knapp unterhalb dieses eher psychologisch wichtigem Preisniveaus. Der Anstieg beim Kupferpreis fiel zwar prozentual am geringsten aus. Allerdings hat sich der Kupferpreis seit Mitte Februar bereits um rund 17% verteuert. Mit 9.433 US-Dollar je Tonne handelt Kupfer inzwischen ebenfalls nur noch knapp unterhalb des nächsten Widerstands bei der Marke von 9.500 US-Dollar je Tonne.
Ein weiteres kurzfristiges Aufwärtsrisiko für die Preise der drei wichtigsten Industriemetalle besteht, weil auch eine mögliche Verschärfung der Sanktionen durch die EU nicht ausgeschlossen werden kann. Bislang bestehen lediglich Importverbote für vereinzelte Produkte, während der Großteil des Metallhandels noch nicht beeinträchtigt ist.