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Chinesische Konjunktur ist ein Hebel

Neuseeland-Dollar vor neuer Aufwertung

Die flaue Konjunktur in China hat Neuseeland getroffen und belastet den NZD. Allerddings deuten sich Richtungswechsel an. Die Konjunktur in China stabilisiert sich. Auch in Neuseeland gibt es Entwicklungen, von denen der Kiwi-Dollar profitieren könnte.

Die konjunkturelle Schwäche Chinas bremst auch den Neuseeland-Dollar aus. Seit Anfang 2023 hatte sich die Abwertung des Kiwi - unterbrochen von Gegenbewegungen - beschleunigt. Nun stößt der Kiwi bei 1,83 auf eine Unterstützung. Auf diesem Niveau gibt es gute Chancen, dass der NZD wieder nach oben einschwenkt. Denn auch das Konjunkturbild in China stabilisiert sich, wenn auch auf schwachem Niveau.

Konjunktur kühlt ab

In Neuseeland selbst läuft die Wirtschaft ebenfalls noch verhalten. Im vierten Quartal ist das BIP des Landes wider Erwarten ins Minus gerutscht (technische Rezession). Nach einem Rückgang im dritten Quartal von 0,3% schloss das vierte Quartal mit einem Minus von 0,1%. Dies dürfte der Notenbank aber durchaus entgegenkommen. Denn die Währungshüter warten für eine Lockerung der Zinspolitik auf einen Inflationsrückgang durch niedrigeres Wachstum.

Insgesamt steigt damit die Wahrscheinlichkeit für eine frühere Zinssenkung. Der Leitzins liegt noch bei immerhin 5,5% und soll beim nächsten Notenbanktermin am 10. April beibehalten werden. Die Währungshüter halten derzeit eine erste Zinssenkung Mitte 2025 für wahrscheinlich. Mit Blick auf das Inflationsziel von 1% bis 3% und einer aktuellen Inflationsrate von mehr als 4% erscheint dies durchaus realistisch. Der Markt preist allerdings einen ersten Schritt bereits für 2024 ein. Beobachter erwarten im ersten Quartal aber eine Teuerung von 4,3%. 

Mit Anleihen auch vom Renditespread profitieren

Der mittlerweile wieder positive Realzins erhöht die Attraktivität des Kiwis und lockt Anleger. Wer Neuseeland seinem Portfolio beimischen möchte, kann dies mit Staatsanleihen und Aktien umsetzen. Der Tripple-A-Schuldner bietet mit dem Zinspapier WKN A1ZLNE diese Möglichkeit. Investoren profitieren von einer Dollar-Aufwertung bis zur Endfälligkeit am 15. April 2027. Mit einem Kurs von 100,33% und einem Kupon in Höhe von 4,5%, rentiert das Papier mit 4,46% bis zum Laufzeitende. 

Wer sich länger engagieren möchte, findet dazu die WKN A3KWDM. Der Bond läuft noch bis zum 15. Mail 2051 und wirft bei einem Kurs von 68,5% und einem Kupon von 2,75% eine Rendite bis zur Laufzeit von 4,9% ab. Damit rentieren die Staatspapiere mit einem deutlichen Aufschlag mit mehr als 200 Basispunkten zur deutschen Benchmark.

Aktien mit Wachstumspotenzial

Wachstumsfantasie bieten Dividendentitel. Spark New Zealand (WKN 882336) ist die führende Telekom-Gesellschaft des Landes. Das Management des ausschließlich auf Neuseeland fokussierten Unternehmens sieht Potenzial in der Digitalisierung und im Cloud-Bereich und baut sein Netz an Datenzentren und 5G-Diensten aus. Für die nächsten 3 Jahre soll der Gewinn um knapp 10% p.a. zulegen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt zwar bei 20, die Dividendenrendite beträgt aber hohe 5,5%. 

Ein etwas höheres Gewinnwachstum von gut 11% sehen Analysten für The A2 Milk (A1JB6S). Das Unternehmen produziert Milchprodukte mit dem A2-Protein und wird mit einem diesjährigen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20 bewertet. Die Ausschüttung liegt bei voraussichtlich 0,4%.

Fazit: Die aktuelle Schwäche des NZD ist eine Kaufgelegenheit. Neben dem positiven Realzins dürften der Export und der Konsum Neuseeland absehbar wieder mehr Schwung geben. Das werden Anleger in Gewinne ummünzen können.
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