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Dreht die Inflation in Singapur bald wieder auf?

Singapur-Dollar hat Potenzial

Skyline von Singapur. © Oksana Perkins / Fotolia
Die rückläufigen Inflationsraten könnten bald der Vergangenheit angehören. Neben strukturellen Inflationstreibern spielen auch kurzfristige Einflüsse eine große Rolle. Das wird den Singapur-Dollar bewegen.

Der Singapur-Dollar könnte vor einem großen Dreh stehen. Im großen Bild korrigierte er seit September 2022 einen Teil seiner Gewinne gegenüber dem Euro. Die Währung drehte jedoch vor Erreichen der vormaligen Widerstände bei 1,5 EUR|SGD und wertete in Wellen weiter auf. Jetzt könnte die Währung ihre Aufwärtsbewegung beschleunigen. Der Auslöser dafür könnte eine straffere Geldpolitik sein.

Inflation zieht wieder an

Weil die Inflation in der Stadt der Löwen wieder anzieht, könnte die Notenbank zum Eingreifen gezwungen sein. Seit ihrem Tief im August bei 4% hat die Teuerung im Stadtstaat wieder 4,7% erreicht - ein neues Fünfmonatshoch. Getrieben wurden die Preise vor allem durch anziehende Kosten für Wohnung, Transport, Versorgungs- und für Gesundheitsleistungen. 

Im April und im Oktober dieses Jahres ließ die Monetary Authority of Singapore (MAS), die Währungshüterin des Landes, ihre Geldpolitik unverändert. In Anbetracht der wieder anziehenden Inflation könnte allerdings ein nächster Straffungsschritt anstehen. Obwohl sich Rohöl verbilligte sorgten die genannten Kategorien in der handelsorientierten Volkswirtschaft für Preisauftrieb.

Geopolitik als Impulsgeber

Problematisch könnte es werden, wenn sich die geopolitischen Risiken zuspitzen und dann in Folge von Versorgungsengpässen zu Preissprüngen führen. Dies dürfte die MAS auf den Plan rufen. Sie könnte dann das Band, in dem sich der SGD zu einem Korb von Währungen der Handelspartner bewegt, anheben. Das würde helfen, die importierte Inflation zu dämpfen. 

Anleger können diese Anpassungen künftig etwas enger verfolgen. Die MAS wird ihre geldpolitischen Maßnahmen nicht wie in der Vergangenheit halbjährlich, sondern im Quartalsrhythmus treffen. Der nächste Termin steht bereits für Januar 2024 an und könnte einen Politikschwenk nach sich ziehen.

Futter für Kuponjäger

Eine straffere Geldpolitik in Singapur würde den SGD anheben. Darauf können Anleger setzen, z.B. mit Staatsanleihen des AAA-bewerteten Landes. Für Langfristinvestoren ist das Zinspapier mit der WKN A28UGP und einer Laufzeit bis 01. März 2050 eine Variante. Die Anleihe notiert bei 78,6% und offeriert einen Kupon in Höhe von 1,875%, der halbjährlich bezahlt wird. Die Rendite bis zum Laufzeitende beziffert sich auf 3,12%. Eine kürzere Laufzeit hat die Staatsanleihe mit der WKN A284VD. Diese läuft noch bis 01. November 2025. Bei einem Kurs von 94,75% und einem Kupon von 0,5%, der ebenfalls halbjährlich gezahlt wird, rentiert das Papier bis zum Laufzeitende mit 3,43%.

Fazit: Eine straffere Gangart der MAS könnten den SGD anschieben. Anleger können die Währung als Sicherheits-Hafen und Rendite-Bringer kaufen.
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