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Energie- und Digitalbranche im Fokus

Politik will neue Industrie-Cluster anschieben

Symbolbild Industriecluster in Deutschland. © KI-generiertes Bild, erstellt mit Adobe Firefly
Unternehmen aus der Energie- und Digital-Branche werden in den kommenden Jahren politischen Rückenwind haben. Denn die Politik wird versuchen, beide Branchen mit einer gezielten Industriepolitik unter die Arme zu greifen. Im Fokus steht dabei die Forcierung von Industrie-Clustern. FUCHSBRIEFE haben recherchiert, in welchen Regionen welche Cluster entstehen könnten.

Die Politik versucht mit Nachdruck, neue Industrie-Cluster zu bilden. Solche Cluster sind Ballungen einzelner Branchen und Unternehmen, die bestimmte Produkte herstellen. Die Idee dahinter ist, dass Unternehmen und ihre Zulieferer sich in einer Region konzentrieren und von der räumlichen Nähe zueinander profitieren und so ihre Stärken besser ausspielen können. 

Viele Cluster bilden sich auch ohne politischer Hilfe, weil Unternehmen die Nähe zu Herstellern ähnlicher Produkte suchen. In Deutschland gibt es schon lange Industrie-Cluster. Dazu gehören z.B. Tuttlingen (Medizintechnik) oder auch Ostwestfalen-Lippe (elektrische Steckverbindungen).  

Neue Industrie-Cluster durch die Energiewende

Vor allem im Rahmen der Energie-Transformation wollen Bundes- und Landesregierungen neue Cluster etablieren. Bereits beschlossen ist ein Wasserstoff-Cluster in der Braunkohleregion Lausitz. Dabei soll es um regionale Erzeugung, (Pipeline-)Transport und langfristige Speicherung von Wasserstoff gehen. 

Weitere Wasserstoff-Cluster könnten folgen, etwa zum Import und zur Verarbeitung wasserstoffbasierten Ammoniaks.  Dafür hat Wilhelmshaven gute Karten, wo LNG-Terminals auf Wasserstoff umgerüstet werden können. Das Ruhrgebiet könnte sich zu einem Cluster für die industrielle Nutzung von Wasserstoff entwickeln. Das ist eine langfristig aussichtsreiche Nach-Kohle-Perspektive für die Region. 

Digitalisierungs- und KI-Cluster

Rund um Halle und Bitterfeld zeigen sich Ansätze, dass eine Cluster-Region für die Solarzellenproduktion entsteht.  Batteriezellen (Münster, Ulm) und Fernwärmenetze/ Großwärmepumpen (Mannheim) sind Standorte, an denen sich verschiedene Branchen konzentrieren könnten.

Rund um das Thema Digitalisierung wird die Politik in den nächsten Jahren ebenfalls versuchen, neue Cluster aufzubauen. So haben Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen gute Chancen, als Standorte des Deutschen Forschungszentrums Künstliche Intelligenz (DFKI) die Kerne neuer KI- und Tech-Cluster zu bilden. Das Thema Datensicherheit wird immer wichtiger und könnte Kaiserslautern und Darmstadt größere Impulse geben.  

Cluster-Förderung ist ein Mittel der Standortpolitik

Üblicherweise versucht die Politik, Cluster in wirtschaftlich schwachen Regionen aufzubauen. Die meist erheblichen Fördermittel sollen helfen, diese oft von dynamischem Strukturwandel betroffenen Regionen zu stärken und dort Arbeitsplätze in neuen Industrien zu schaffen. 
Fazit: Die Cluster-Bildung wird als industriepolitisches Instrument in den kommenden Jahren sehr viel häufiger angewandt werden. Die Energie- und Digitalbranche werden dabei im Fokus stehen. Für Unternehmen dürfte es sinnvoll sein, Standortentscheidungen auf Basis entstehender Branchen-Cluster zu treffen.
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