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2020
Die gechillte Republik

Cannabis-Legalisierung ist ein Fehler

Können Sie die Politik der Ampel kaum noch aushalten? Machen Sie sich Sorgen um die Zukunft Ihrer Kinder oder die Perspektiven für den Standort D? Also wirklich, chillen Sie mal! Das scheint die Ampel-Koalition den Menschen mit der Cannabis-Legalisierung zurufen zu wollen. Ab April können Sie sich ganz legal mit einem Joint so richtig "locker machen". Das ist eine unverantwortliche Politik meint FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann.
Vermutlich werden wir bald in seinem sehr gechillten Land leben. Denn ab April dürfte der Besitz und Konsum von Cannabis in Deutschland legalisiert werden. Dann werden die Coffee-Shops nur so aus dem Boden schießen. Fast hat es dabei den Anschein, dass die Ampel endlich etwas tut, was die Mehrheit der Menschen will. Dem ist aber nicht ganz so. 

Jeder zweite will Cannabis probieren

Zwar will jeder zweite Deutsche, dass Cannabis legalisiert wird. Das bedeutet aber auch: Jeder Zweite will das nicht. Was ich noch bedenklicher finde ist, dass jeder zweite Deutsche Cannabis zu sich nehmen würde, wenn es nicht mehr illegal ist. Ich frage mich: Ist den regierenden Politikern eigentlich klar, was sie da auf den Weg bringen? 

Die Legalisierung der Einstiegsdroge soll Probleme lösen. Ich kann mich darüber nur wundern. So soll die Kriminalität bekämpft werden. Was für ein Unfug. Natürlich gibt es keinen illegalen Cannabis-Konsum oder Beschaffungskriminalität mehr, wenn die Droge erlaubt ist. Nach der Logik könnte man sich aber auch aller Auto-Raser und Falschparker elegant entledigen, wenn die Polizei oder Ordnungsämter nicht mehr kontrollieren würden, weil alles erlaubt ist.  

Abfangjäger Alkohol

Ich möchte auch dem "Abfangjäger Alkohol" keine gedankliche Landeerlaubnis erteilen. Unbestritten ist der Konsum von Alkohol gesundheitsschädlich. Rauchen ebenso. Beides kann zu Suchtkrankheiten führen. Der Umkehrschluss, Cannabis dürfe nicht länger verboten sein, weil Alkohol und Tabak auch erlaubt sind, ist aber falsch. Ich denke: Fehlentscheidungen muss man nicht wiederholen. Wer hackt sich denn selbst zweimal ins eigene Bein? Und ich möchte nach einer Cannabis-Legalisierung auch nie wieder jemanden hören, der erklären will, dass Fleischkonsum ungesund sei. 

Ich fürchte, die Spätfolgen der Legalisierung werden schwer wiegen. Die Zahl der Cannabis-Konsumenten wird ansteigen. Der Markt insgesamt wird größer werden, die Nachfragen nach anderen Drogen wird steigen. Die Beschaffungskriminalität wird sich zu anderen "Bewusstsein erweiternden" Substanzen verschieben. Medizinische Folgen von Cannabis-Konsum sind übrigens verminderte Aufmerksamkeit, Herz-Kreislauf-Probleme und ein schlechteres Gedächtnis.  
Mit der Cannabis-Zulassung geht die Regierung ohne Not das Risiko ein, dass die Einstiegsdroge eine große Verbreitung findet. Sie riskiert damit gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen. Die Erfahrungen mit der rasenden Verbreitung von Cannabis und einem parallelen Anstieg von Suiziden in den USA sollten eine Mahnung sein (US-Studie: https://shorturl.at/hRSW8). Für mich ist diese Drogen-Entscheidung der Politik langfristig unverantwortlich.
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