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2010
Diamantenmarkt bleibt ohne Kraft

Schleifer reduzieren Einkäufe und bauen Lagerbestände ab

Diamant. © Jeffrey Hamilton / Digital Vision / thinkstockphotos.com
Am Diamantenmarkt bleibt die große Kauflust weiter aus. Bei vielen Juwelieren bleibt der Diamantschmuck liegen. Das drückt auf den Preis. Allerdings wird sich das Angebot absehbar verengen.

Die Diamantpreise könnten in der zweiten Jahreshälfte durch ein sinkendes Angebot steigen. Als Folge der nachlassenden Kauflust der Konsumenten werden in den Schleifzentren die Produktionen gedrosselt und die Lagerbestände begrenzt. Die Rohsteinbearbeiter schauen auf die zukünftigen Messen in den USA, ob der Zuspruch nach natürlichen, geschliffenen Diamanten im Handel wieder steigt. Denn die Händler müssen sich rechtzeitig für das Weihnachtsgeschäft eindecken.

Das derzeit recht hohe Angebot wird zudem nicht dauerhaft zu halten sein. Die namhaften Auktionshäuser haben zuletzt ihre Verkaufszahlen für Diamantschmuck deutlich erhöht. Mit Online-Auktionen und Sonderausstellungen wurden neue, junge Käuferschichten akquiriert. Nach den Versteigerungen wurden häufig neue Höchstpreise für faszinierende Diamanten verkündet. Diese Ergebnisse lockten aber auch eine Anzahl von Sammlern, die ihre hochwertigen Stücke veräußern wollten. Dieses „Überangebot“ führte in jüngster Zeit dazu, dass die Schätzpreise während der Versteigerung nicht mehr erreicht wurden.

Interesse an Rohdiamanten schwach

Eine Besserung der Kauflust am Diamantenmarkt ist aber noch nicht in Sicht. Die Nachfragen in den beiden wichtigsten Märkte USA und China sind schleppend. In China steigt das Interesse an Diamantenschmuck trotz der Corona-Lockerungen nur langsam. In den USA beherrschen weiterhin die Sorgen um Inflation und der wirtschaftlichen Unsicherheiten die breite Käuferschicht. 

Auch Luxuskäufer lassen den Diamantmarkt weitgehend unbeachtet. Sie greifen lieber bei hochwertigen Uhren und anderen Luxusgütern zu. Wenn natürliche Diamanten gekauft werden, handelt es sich meist um preiswerte und runde Steine mit kleinen Einschlüssen und schwächerem Farbgrad. Oder die Kunden wählen andere Schliffformen, die preislich ca. 30 % bis 40% günstiger sind als vergleichbare runde Diamanten.

Fazit: Der Luxusmarkt boomt zwar, der Diamantenmarkt hat aber das Nachsehen. Die potentiellen Käufer halten sich zurück oder decken sich mit anderen Luxusgütern ein. Als Spekulationsobjekt sind Diamanten aktuell ungeeignet.
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