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Auswertung Vermögensstrategie TOPS 2018

Krentschker, die Bereicherung aus Österreich

Bankhaus Krentschker zeigte im Markttest TOPS 2018 eine insgesamt gesehen sehr gute Leistung und ist unter den Top-Anbietern im Test.
Das Bankhaus Krentschker holt den Kunden am richtigen Punkt ab und diskutiert die wirklich wichtigen Fragen. Wenn auch das Sahnehäubchen fehlt, ist das Bankhaus doch eine Bereicherung für den Markt.

Bankhaus Krentschker & Co. Aktiengesellschaft hat im Beratungsgespräch eine gute Figur gemacht. Als Fazit hielt die Prüfinstanz fest:

"Nach einem etwas umständlichen Start erleben wir ein rundherum hochklassiges Beratungsgespräch und eine professionelle Nachsorge. Die Berater bilden ein gutes Team und ergänzen einander perfekt. Die Umgebung – altes Gebäude, moderne Innenausstattung ¬ trifft unseren Nerv genau. Während der Diskussion gehen die Berater mit entsprechenden Nachfragen auf unser Anliegen ein. Ein detailliertes und korrektes Protokoll und eine erstklassige Beschreibung der weiteren Vorgehensweise werden uns übermittelt. Prima!"

Qualifiziert für Auswertung von Vermögensstrategie und Portfolioqualität

Damit hatte sich Bankhaus Krentschker & Co. Aktiengesellschaft für die fachliche Auswertung von Vermögensstrategie und Portfolio qualifiziert.

Wir erhalten eine Email mit Gesprächsprotokoll. Es ist gut gegliedert. Unsere Bedürfnisse, Anlageerfahrungen, unser Vermögen und die nächsten Schritte sind gut dargestellt.

Das Bankhaus Krentschker liefert ein vorbildlich aufbereitetes Dokument als Anlagevorschlag. Die Ausgangslage wird präzise beschrieben, wichtige Punkte wie unsere Verlustgrenzen werden durch rote Farbe hervorgehoben. Die Rendite finden wir mit grüner Schrift. Und auch im übrigen Dokument wird der Leser sehr konsequent durch klug gewählte Farben angeleitet.

Vermögensbilanz vorgelegt

Unser Vermögen wird anhand einer Vermögensbilanz aufgezeigt, eine Analyse unseres bisherigen Vermögens und Depots unterbleibt allerdings. Hier haben besonders die Wettbewerber aus Österreich teilweise deutlich mehr geliefert.

Unsere Anforderungen wie Renditeerwartung, Verlusthöhe und Euroquote werden in einer Grafik dem Vorschlag gegenübergestellt. Ergebnis: Euroquote mit 24% gut getroffen, Renditeerwartung etwas übererfüllt, Verlustgrenze wird gehalten.

Dies geschieht mit dieser Struktur: 11,9% Unternehmensanleihen EUR Investmentgrade, 1,1% Unternehmensanleihen EUR High-Yield, 29,7% Fremdwährungsanleihen, 6,1% EM Anleihen Lokalwährung, 5,7% EM Anleihen Hartwährung, 13% Aktien Europa incl. UK, 20% Aktien USA und Kanada, 5,7% Aktien Asien Pazifik, 5,6% Aktien EM, 1,3% Cash.

Reduzierte Aktienquote

Die Aktienquote wird im Vergleich zum bisherigen Portfolio deutlich reduziert. Nur noch 45% sind Aktien, dagegen wird die Anleihenquote deutlich erhöht. Begründet wird dies mit der maximalen Verlustvorgabe und den erhöhten Fremdwährungsrisiken. Diese Argumentation ist nachvollziehbar, dennoch wäre auch eine höhere Aktienquote näher an unseren Vorstellungen, trotz des höheren Fremdwährungsrisikos.

Die Währungen werden so verteilt: 31,7% USD, 23,9% EUR, 10,3% CAD, 9,6% AUD, 4,2% Brit. Pfund, 3,0% Neuseeländischer Dollar, 2,6% Norwegische Krone, 14,9% Sonstige.

Rückblick auf das Vorschlags-Depot

Gut gelungen ist auch der Rückblick auf das vorgeschlagene Portfolio. Die Wertaufholungsphase und der maximale Verlust sind farblich hervorgehoben und konkret benannt: 35 Monate Wertaufholung waren von 2008 bis 2010 nötig, damit der Höchststand wieder erreicht wurde.

Der Stresstest zeichnet sich dadurch aus, dass die Bank in einem gesonderten Szenario zeigt, was passiert, wenn der Euro plötzlich stark wird. Das ist ja unser wirkliches Risiko, denn wir rechnen ja mit einem schwachen Euro. 1,2 Millionen Euro Verlust wären dann buchmäßig zu verkraften. Dieser Wert macht deutlich, warum die Bank die Aktienquote reduziert, um das Gesamtrisiko im Griff zu behalten.

Das Portfolio ist bestückt mit Einzelwerten und ETFs. Im Schwellenanleihen-Bereich sehen wir auch einen aktiv gemanagten Fonds. Der Aktienbereich wird durch einen Fonds aus dem Hause Krentschker umgesetzt, der überwiegend ETFs enthält.

Investmentansatz gut erkennbar

Deutlich ist der Investmentansatz zu erkennen. Das Bankhaus nutzt die Erkenntnisse der Wissenschaft und wählt den "Faktor-Investing"-Ansatz. Dabei werden wissenschaftlich fundierte Renditefaktoren im Aktienbereich übergewichtet. So finden wir Small-Cap-Aktien und Value-Aktien, aber auch Quality-Aktien gesondert ausgewiesen. Das Bankhaus ist eines der wenigen, die diesen Strategieansatz in diesem Jahr gezeigt haben.

Aus Verwaltung und Fondsmanagement erhält die Bank 0,91 % p.a. Positiv: Die Bank stellt noch sämtliche zusätzlichen Kosten dar und benennt die Summe der Gesamtbelastung mit 1,56% p.a. So ehrlich und transparent sind sehr wenige Privatbanken.

Fazit: Das Bankhaus Krentschker liefert einen stimmig hergeleiteten, gut verständlichen Anlagevorschlag, der den Kunden in den Mittelpunkt stellt. Gut auch das Stressszenario beim starken Euro. Wir sehen, dass das Bankhaus das Anliegen des Kunden verstanden hat. Im Vergleich zu den Top-Anbietern fehlt eine fundierte Rückmeldung zum bestehenden Depot. Auch sehen wir wenig Beratungsansätze links und rechts der eigentlichen Geldanlage, wie es die Wettbewerber getan haben (z. B. Vollmachten, Wegzug). In der Summe erleben wir aber dennoch eine sehr fundierte Leistung des Bankhauses, die den Bankenmarkt in Österreich bereichert.

WISSENSWERTES

Bankhaus Krentschker & Co. Aktiengesellschaft, Johannesgasse 29 1010 Wien, Österreich www.krentschker.at


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Gesamtfazit: Eine rundum überzeugende Leistung, die das kleine österreichische Haus liefert. Wir erleben in jeder Hinsicht hohe Kompetenz, Sorgfalt und Kundenorientierung. Bravo!

Mit insgesamt 81,7 Punkten in allen vier Wertungskategorien erreichte die Bankhaus Krentschker & Co. Aktiengesellschaft ein Sehr gut und Platz 7 in der Gesamtwertung.

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