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Klare Prinzipien

Liechtensteinische Landesbank (Österreich): Mit Herz und Verstand

Investmentkompetenz im Markttest TOPS 2023. © FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, Verlag Fuchsbriefe
Die LLB lässt sich von sechs Investmentprinzipien leiten: 1. Disziplinierte Investmententscheidungen 2. Werterhalt 3. Die Gewichtung der Anlageklassen bestimmt die Rendite 4. Aktives Management mit langfristiger Perspektive 5. Diversifikation und Risikosteuerung senken Volatilität 6. Nachhaltige Qualitätsinvestments zahlen sich langfristig aus.

Je nach Risikobereitschaft wird für den Kunden ein strategisches Portfolio mit einer Zielvolatilität (Risikogrenze) und zulässigen Bandbreiten für die einzelnen Anlageklassen definiert. Alle Asset-Klassen werden als Basis für die taktische Portfoliosteuerung in risikoreich (z.B. Aktien, Rohstoffe, EM-Anleihen) und risikoarm (z.B. Cash, ausgewählte Staatsanleihen) eingeteilt. Die Portfoliosteuerung übernimmt das Investment Committee. Das Gremium tritt im Bedarfsfall täglich zusammen, erörtert die aktuelle Marktlage und greift auf den Vorschlag des systematischen Investitionsgradmodells der Bank für den Anteil risikoreicher Anlagen zurück. Das Modell soll Wertverluste im Portfolio so weit wie möglich einschränken helfen. Ein essentieller Baustein des Anlageprozesses ist die permanente Risikoüberwachung mit Hilfe des Exponentially Weighted Moving Average-Schätzers (EWMA). Bei der Umsetzung bestimmt die Bank auf der Grundlage von Portfoliovolumen und Anlagefokus, ob für einzelne Kunden Einzeltitel oder Fonds kosteneffizienter sind. Im letzteren Fall greift die Bank bei der Fondsauswahl auf das Open Architecture-Prinzip zurück: ausgehend vom Fondsuniversum sämtlicher in Österreich zugelassener Fonds werden in einem klar strukturierten, dualen Selektionsprozess (quantitative Vorselektion und qualitative Detailanalyse) die besten Produkte ausgewählt. Produkte der LLB Gruppe müssen sich dieser objektiven Auswahl stellen, weshalb der Eigenprodukteinsatz „sehr moderat“ ausfällt. Bei entwickelten Märkten greift die LLB regelmäßig auf kosteneffiziente Produkte wie ETFs (börsengehandelte Fonds) zurück. Zum Einsatz in den Portfolios kommen Aktien, Renten, Immobilien (offene Immobilienfonds), Zertifikate, ETF u.a. Die LLB Gruppe betreibt Eigenresearch für globale Aktien, globale Immobilienaktien, direkte Immobilien, Euro-Staatsanleihen und Emerging Markets Anleihen. Neue Produkte bzw. Anlageklassen werden nach einer positiven Erstanalyse vom Fondsselektionsteam durchleuchtet. Bei neuen interessanten Produkten spielt neben den identifizierten Chancen und Risiken auch das Verhalten im Portfoliokontext eine wichtige Rolle (Diversifikationseigenschaften). Eigene Produkte werden von den Konzerntöchtern LLB Invest KAG und LLB Immo KAG hergestellt. Für Private Banking-Kunden kommen nur jene Eigenprodukte zum Einsatz, die im Vergleich zu Konkurrenzprodukten einen Mehrwert bieten.

Praxiseindruck:

Ambitioniert erscheint die Renditeprognose der LLB Österreich mit 8,6 %. Diese erklärt sich durch das reine Aktiendepot sowie die starke Growth-Ausrichtung. In der Fragerunde zeigen sich die Vertreter der LLB Österreich souverän und fachkompetent. Der Anlagevorschlag ist sehr aktienlastig und doch einseitig auf USA und Deutschland ausgerichtet; damit diversifiziert er schlechter als die Benchmark und erhöht das Risiko-Potenzial.

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Fazit: Die LLB Österreich baut auf die Expertise des Mutterhauses in Vaduz auf, weiß diese aber eigenständig zu nutzen und umzusetzen und verfügt auch vor Ort über die nötige fachliche Kompetenz.
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