Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1722
Wann kommen Alu-Sanktionen gegen Russland?

Aluminium-Preis baut "Startrampe" auf

Wann kommen harte Sanktionen gegen russisches Aluminium? Diese Frage treibt viele Unternehmen und Anleger um. Von der London Metal Exchange hören wir, dass es nur eine Frage der Zeit sei. Auch andere Indikatoren deuten darauf hin, dass es schärfere Sanktionen geben könnte. Anleger sollten das im Blick behalten.

Es gibt neue Sanktions-Spekulationen, die den Aluminium-Preis anheben. Am Markt wird gemunkelt, dass ein neues Sanktionspaket der USA gegen Russland als Reaktion auf den Tod des Kreml-Kritikers Nawalny auch die Metalle Aluminium und Nickel betreffen könnte. Die Notierungen der beiden schwächelnden Industriemetalle sind daraufhin in der vergangenen Woche nach oben gezogen. 

Für Aluminium könnten die neuen Sanktionen erheblich sein. Zwar werden russische Aluminiumimporte in den USA bereits seit März 2023 mit einem abschreckenden Strafzoll von 200% belegt. Sollten jedoch Sekundärsanktionen verhängt werden, dürften diese auch Unternehmen außerhalb der USA treffen. Für diese würde es dann schwieriger, ihre Aluminiumgeschäfte in US-Dollar abzuwickeln. Sie müssten dann unter Umständen sogar ganz um ihre Geschäfte in den Vereinigten Staaten fürchten. 

Wann kommen Alu-Sanktionen?

Metallhändler befürchten zudem, dass auch die EU ihre Sanktionen auf weitere Aluminiumprodukte aus Russland ausweiten könnte. Bislang sind davon nur rund 12% der Aluminiumimporte betroffen. Im Mitte vergangener Woche beschlossenem Sanktionspaket taucht das Leichtmetall zwar noch nicht auf. Dies muss für die Zukunft jedoch nichts heißen. Zumal auch die Händler an der London Metal Exchange, der wichtigsten Metallbörse der Welt, inzwischen davon ausgehen, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis russisches Alu schärfer sanktioniert wird (VB vom 15.02.). 

In diesem Umfeld meldet das International Aluminium Institute für Januar einen leichten Rückgang der Alu-Produktion gegenüber Dezember. Trotz des geringeren Angebots gelingt es dem Aluminiumpreis derzeit noch nicht, aus seiner Handelsspanne auszubrechen. Seit rund drei Monaten bewegt sich der Preis des leichten Industriemetalls zwischen rund 2.100 (Unterstützung) und etwa 2.300 US-Dollar je Tonne (Widerstand) seitwärts und notiert aktuell mit 2.190 US-Dollar je Tonne ziemlich genau in der Mitte dieser Range.

Fazit: Auf dem aktuellen Kursniveu sehen wir für Aluminium mehr Aufwärts-Chancen als weitere Abwärts-Risiken. Mittel- und langfristig orientierte Anleger können langsam mit dem Aufbau von Long-Positionen beginnen. Ein ungehebeltes Aluminium-ETC finden Sie unter der ISIN: DE 000 PB6 ALU 1.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang