Auch Chiles zweiter Verfassungsentwurf droht durchzufallen
Politische Lager nutzen Verfassungsprozess, um eigene Agenda durchzusetzen
Ein erster Verfassungsentwurf wurde 2022 abgelehnt. Er wurde von einer mehrheitlich links besetzten Versammlung ausgearbeitet, sah sich aber dem Vorwurf ausgesetzt, dass dadurch eine linke Agenda durchgesetzt werden sollte.
Seit Mai 2023 erarbeitet Chiles Rechte einen neuen Entwurf. Der sieht u.a. weniger Sitze für die Bezirke bei Parlamentswahlen, Privatisierungen, Einschränkungen des Abtreibungs- und des Streikrechts vor. Dieser sieht sich nun mit dem selben Vorwurf konfrontiert, wie vor einem Jahr der Entwurf der Linken. Am 17. Dezember stimmen die Chilenen ab.