Auf Hochtouren

Mit MTU Aero Engines (MTU) qualifiziert sich ein zweites MDAX-Unternehmen für eine Aufnahme in den MSCI Germany Index. MTU entwickelt, fertigt, vertreibt und betreut zivile und militärische Luftfahrtantriebe sowie stationäre Industriegasturbinen und Marine-Gasturbinen. Heute ist MTU an fast jedem Triebwerk in der zivilen Luftfahrt als Partner beteiligt. Neben der Lieferung neuer Turbinen übernimmt der Konzern auch die Wartung der Triebwerke. Über Beteiligungen und Tochtergesellschaften ist MTU mit allen großen Herstellern wie Pratt & Whitney, General Electric, Rolls-Royce, Volvo Aero oder Snecma eng verbunden.

MTU wächst seit Jahren mit stabilen Umsatzsteigerungen. In den ersten neun Monaten des Jahres kletterte der Konzernumsatz um solide 10% auf 3,74 Mrd. Euro. Besonders deutliche Zuwächse verzeichnete das Unternehmen im Instandhaltungsgeschäft für zivile Flugzeuge. Hier stieg der Umsatz um satte 26% auf 1,7 Mrd. Euro. Der Triebwerksbauer profitiert davon, dass Flugzeuge immer länger in der Luft bleiben. Da ältere Maschinen immer intensiver genutzt werden, floriert das Geschäft mit Wartung und Ersatzteilen besonders. Wegen der guten Geschäftsentwicklung hob MTU die Gewinnprognose für das laufende Jahr zum zweiten Mal an

Die Kursentwicklung der MTU-Aktie ist stark. Allein während der letzten zwölf Monate stieg der Börsenwert des Turbinenbauers um mehr als 50%. Aktuell notiert die Aktie so hoch wie nie zuvor. Mit einem geschätzten KGV von knapp 18 ist die Aktie aber nicht zu teuer. Langfristig orientierte Anleger kaufen eine Startposition und nutzen mögliche Kursrücksetzer in den Bereich um 135 Euro zum Ausbau.