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Drei deutsche Problem-Branchen

Auto-Industrie, Chemie und Maschinenbau müssen kämpfen

Blick in eine Automobilfabrik mit vielen metallenen Bauteilen. © Nataliya Hora / stock.adobe.com
Drei zentrale Industrien am Wirtschaftsstandort Deutschland müssen 2024 weiter kämpfen. Die wirtschaftliche Erholung in diesen Branchen wird sich verzögern. Aber es ist gut möglich, dass die Autoindustrie, Chemie-Branche und der Maschinenbau am Jahresende wie Phönix aus der Asche steigen.

Drei für die deutsche Wirtschaft zentrale Branchen werden im nächsten Jahr auch weiter kräftig unter Druck stehen. Die Mittelständler, die in diesen Branchen aktiv sind (z.B. als Zulieferer), werden aktiv nach Chancen suchen müssen. Ein Überblick:

  • Autoindustrie: Der für Deutschland wichtigen Branche steht erneut ein nur mittelmäßiges Jahr bevor. 2024 werden die Verkaufszuwächse bei knapp 10% liegen (2023 ca. 15%). Aber: Die Autoproduktion wird 2024 noch mehr als 10% unter dem Niveau von 2019 liegen. Vor allem Massenhersteller wie VW sind durch die neuen Konkurrenten (Tesla, BYD, MG) unter Druck. Die E-Autos haben bisher nicht die erhoffte Erlösung gebracht. Auch 2024 ist damit nicht zu rechnen. Angesichts der Streichung der E-Autoförderung nach dem Schulden-Urteil des Bundesverfassungsgerichts könnte es hier sogar eine böse Überraschung geben. Insgesamt werden die Gewinne der Branche sinken, auch Kurzarbeit, Entlassungen und mehr Insolvenzen (Zulieferer) sind wahrscheinlich.
  • Chemieindustrie: Die Branche steckt tief in einer schweren Krise, nähert sich aber dem Tiefpunkt. Auch 2023 ging die Produktion zurück (-11%). Die Umsätze sanken wegen Preissenkungen sogar um 12%. Inzwischen liegt die Produktion unter dem Wert des Jahres 2017. Im nächsten Jahr werden die Produktionsmengen unverändert bleiben. Sinkende Preise dürften abermals für geringere Umsätze sorgen, so der Branchenverband VCI. Die Beschäftigung wird leicht abgebaut. Erst 2025 rechnet die Branche wieder mit Wachstum.
  • Maschinenbau: Die Branche rechnet mit einem noch größeren Umsatzrückgang als schon 2023. Im nächsten Jahr könnten es statt -2% sogar -4% werden, so der Branchenverband VDMA. Das sei noch keine schwere Krise, beruhigt der Verband. Ähnliche Rückgänge gäbe es alle paar Jahre. Personal dürfte die Branchen dennoch nicht abbauen. Aber es dürfte zu Kurzarbeit und einem Abschmelzen von Gleitzeitkonten kommen. Impulsgeber können das sichere und kontrollierte Teilen von Maschinendaten und die digitalisierte Produktion sein.
Fazit: Drei Branchen, die für Deutschlands Wirtschaft und somit Wohlstand sehr wichtig sind, haben nur trübe Aussichten. Sie leiden teils besonders stark unter den wirtschaftspolitischen Kapriolen der Ampel. Die in der Branche aktiven Unternehmen haben noch eine Durststrecke vor sich. Sie werden sich daher auf ihre Stärken konzentrieren und sich Chancen für einen Turnaround erarbeiten.
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