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Innovation bei Frachtschiffen

Comeback der Segler

Oceanbird von Wallenius. Copyright: wikimedia
Frachtsegler stehen vor einem Comeback. Die schwedische Reederei Wallenius plant den Bau eines großen Autotransporters mit 200m Länge und einer Kapazität von 7.000 Autos, der unter Segel fahren soll. Dabei erfolgt die Reederei ein ganz neues Konzept.

Im Zeichen des Umweltschutzes kommen die Segelschiffe zurück auf die Meere. Die schwedische Reederei Wallenius plant den Bau eines großen Frachtseglers bis Ende 2024. Der Autotransporter soll mit 200 m Länge und einer Kapazität von 7.000 Fahrzeugen der Größe aktueller konventionell angetriebener Autotransportschiffe entsprechen. Vor kurzem verlief der erste Test eines Modells erfolgreich.

Neuartige Segel werden entwickelt

Die weltweit führende Reederei für Autotransporter entwickelt eine ganz neue Segeltechnik. Kooperationspartner ist die  Königliche Technische Universität Stockholm. Auf dem Schiff sollen fünf Segel stehen. Sie sollen aussehen wie aufgestellte Flugzeugflügel. Sie werden aus Stahl und leichten Verbundwerkstoffen wie Glasfaserkunststoff aufgebaut.

Jeder Flügel ist um 360 Grad drehbar. Die Steuerung erfolgt automatisch. Es muss nur ein Kurs eingegeben werden und Ruder und Segel dann automatisch so eingestellt werden, dass sie dem Kurs folgen. Der Arbeitsaufwand für die Schiffscrew ist somit nicht höher als auf einem Motorschiff.

Höhenverstellbare Segel

Die Segel lassen sich teleskopartig ausfahren. Sie können bis auf 20 m Höhe eingefahren werden, um Brücken bei Hafeneinfahrten zu passieren. Voll ausgefahren sind sie 80 m hoch. Damit kann auf einer Passage mit guten Windbedingungen, wie der Nordatlantikroute zwischen Europa und den USA, 90% des Treibstoffs eingespart werden. Die Fahrt dauert eineinhalbmal so lange – 12 Tage unter Segel statt acht Tage mit Motor.

Weitere Segelkonzepte werden wiederentdeckt

Auch andere Segelkonzepte erleben eine Wiederentdeckung. So produziert das finnische Unternehmen Norsepower Flettner-Rotoren. Diese sehen aus wie riesige Schornsteine. Es sind aber leichte, von Elektromotoren angetriebene, rotierende Walzen, die bei Wind Vortrieb erzeugen. Seit 1999 wurden die Rotoren auf acht Handelsschiffen als Zusatzantrieb verbaut.

Die Kraftstoffeinsparung liegt bei etwa 25%. Das Dynarigg besteht aus Stoffsegel, die im Mast wie Gardinen aufgerollt werden können und zum Segeln an den Rahen ausgerollt werden. Auch diese Segel können automatisch gesteuert werden. Bisher wurden zwei Megajachten (Maltese Falcon, 88m lang und Black Pearl, 106m) damit ausgestattet.

Fazit: Segel stehen vor einem Comeback. Die weitgehende automatische Steuerung und hohe Kraftstoffeinsparungen machen sie zu einem günstigen und CO2-armen Schiffsantrieb. In den kommenden Jahren wird die alte Seefahrtstechnik mit moderner Computertechnik kombiniert zurückkommen.

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