Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1702
Einsatzbereit in Industrie und Handel

Der Startschuss für den digitalen Lieferschein ist gefallen

LKWs zur Beladung am Depot einer Spedition. © industrieblick / stock.adobe.com
Cloud4Log ist freigeschaltet. Damit können alle Supply Chain-Partner (Lieferanten bis Handel) digitale Lieferscheine austauschen. FUCHSBRIEFE stellen Ihnen das Konzept vor.

Hoher manueller Aufwand und Papierlieferscheine ohne Ende in Industrie und (Einzel-)Handel – das muss ein Ende haben. Jetzt gibt es eine neutrale Online-Plattform, auf der Lieferscheine digital gemanagt werden. Wir stellen Ihnen das Konzept vor.

Beispiel Lebensmitteleinzelhandel: Ca. 20 Mio. Lieferscheine pro Jahr ergeben bei mehrfacher Ausfertigung mind. 180 Mio. Blatt Papier – das ist so viel wie 1.500 Bäume (Durchmesser 40 cm, 25 Meter Höhe). Diese erschreckende Bilanz hat die Bundesvereinigung Logistik (BVL; Bremen) und GS1 Germany (Köln) auf den Plan gerufen. Ziel: Entwicklung des digitalen Lieferscheins.

Cloud4Log

Nach Praxistests mit T-Systems und Unternehmen aus Industrie, Handel und Logistikdienstleistung, wurde die technische Lösung Cloud4Log jetzt freigeschaltet. Damit können alle Supply Chain-Partner digitale Lieferscheine (später auch andere Transportdokumente) austauschen. Die Plattform ist in vielen Branchen für den Warenverkehr sofort einsetzbar – von Lieferanten bis Handel. Über 40 Unternehmen wirken schon an Cloud4Log mit, darunter Eckes Granini, Frosta, Henkel, Nestlé, Dachser, DHL, Fiege, Nagel-Group, dm, Rewe, Lidl.

So funktioniert‘s

Der Verlader auf Lieferantenseite legt die Lieferscheine in der Cloud ab. Mit GS1-Identifikationsstandards kann das Dokument der jeweiligen Lieferung zugeordnet werden. Übernimmt der Logistikdienstleister die Ladung, scannt der Fahrer einen im Warenausgang des Herstellers erzeugten QR-Code, z.B. per Smartphone.

Während  des Transports sind die Dokumente jederzeit abrufbar und können bei Kontrollen vorgezeigt werden. Im Wareneingang des Händlers wird der digitale Lieferschein wieder per Scan des QR-Codes auf dem Smartphone zur weiteren Bearbeitung eingelesen. Dokumentationen zu Mengenabweichungen oder auch Schadensbilder können in der Cloud angefügt werden.

10 Wochen lang Zugriff

Nach Quittierung durch Empfänger und Fahrer bekommt der Schein einen nicht mehr änderbaren Status. Zugriff haben immer nur die jeweils unmittelbar Beteiligten. Die digitalen Lieferscheine stehen für die Dauer des Lieferprozesses und 10 Wochen danach zur Verfügung.

Fazit: Die neutralen Rollen von BVL und GS1 Germany als Anbieter und Betreiber sowie die niedrigen Eintrittsbarrieren für alle Branchen und Märkte lassen hoffen, dass die Innovation Zuspruch findet. Bereits bestehende unternehmens- oder branchenspezifische Insellösungen für digitale Lieferscheine sind integrierbar.

www.cloud4log.de

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang