Digitale Zwillinge werden Produktionsindustrien verändern
Digitale Zwillinge müssen in den kommenden Jahren in in immer mehr Branchen angeboten werden. Der Markt wird stark wachsen. Insbesondere am Bau ergeben sich Chanen.
Digitale Zwillinge sind dreidimensionale digitale Modelle etwa von Maschinen, in denen alle Funktionen des Originals simuliert werden können. Sie werden schon seit etwa fünf Jahren von recht gut digitalisierten Unternehmen verschiedener Branchen genutzt. In den kommenden Jahren werden sie einen Produktivitätsschub bringen.
Maschinenbauer nutzen digitale Zwillinge, der Bau noch nicht
Maschinenbauer gehören zu den Pionieren bei der Nutzung digitaler Zwillinge. Sie können damit ihre Konstruktionen optimieren. Die Auswirkungen neuer Komponenten (z. B. anderer elektrischer Motor) kann simuliert werden. Mitarbeiter der Produktion oder für die Wartung können an den Modellen geschult werden. Der Betrieb einer Chemieanlage kann damit schon vor dem Bau simuliert und optimiert werden. Fehlplanungen, die keine Verbesserungen bringen, werden frühzeitig erkannt. Autohersteller können digitalen Zwillingen ihrer Automodelle die Facelifts ihrer Autos genau planen.
Bauen mit vorgefertigten Teilen wird häufiger werden
Großes Potenzial haben digitale Zwillinge am Bau. Für Gebäude können mit ihnen die Auswirkungen der häufig von Kunden geforderten Änderungen simuliert werden. Sanierungen und Umbauten (z.B. der Einbau einer neue Heizung) können genau geplant werden. Wenn sich die bisher beim Bau kaum genutzten digitalen Zwillinge stärker durchsetzen, wird damit das günstige serielle Bauen mit in Fabriken vorgefertigten Teilen angeschoben werden.
Hoher Zusatznutzen durch Verknüpfung einiger Modelle
Große Vorteile entstehen, wenn digitale Zwillinge verknüpft werden. Dann kann eine ganze Produktionsstraße oder ein gesamtes Werk als digitales Modell entstehen. Das bezeichnet der Unternehmensberater A D Little als industrielles Metaverse.
Die Märkte für Software und die digitalen Modelle werden stark wachsen. In diesem Jahr werden damit etwa 100 bis 150 Mrd. Euro Umsatz erzielt. 2030 sollen es mindestens 400 Mrd. Euro sein. Die Modelle werden erhebliche Produktivitätssteigerungen ermöglichen.