Energie aus dem All
Das Rennen um die ersten Weltraum-Stromkraftwerke ist gestartet. Gerade hat China ein neues Mineral auf dem Mond entdeckt. Das Mondgestein Changesite-(Y) enthält Isotop Helium-3, welches künftig eine Rolle für die Energiegewinnung spielen könnte. Das Isotop könnte z.B. als Treibstoff für Fusionsreaktoren in zweiter oder dritter Generation verwendet werden.
China plant innerhalb der nächsten 10 Jahre drei Mondmissionen, um potentielle Energiequellen auf dem Mond zu untersuchen. Kürzlich hat das Reich der Mitte auch verkündet, schon bald drei künstliche Monde ins All zu entlassen. Diese Satelliten sollen mit großen Spiegeln ausgestattet werden. Das Ziel ist, das Sonnenlicht zu bündeln und gezielt auf die Erde zu leiten. Das soll hell genug sein, um Straßenlaternen im Land zu ersetzen. Angeblich soll das Projekt noch dieses Jahr umgesetzt werden.
Solarenergie aus dem All
Die US-Raumfahrtbehörde NASA arbeitet derweil an einem Solarstrom-Satelliten. Damit sind sie jedoch nicht die einzigen: Auch Indien, Russland, das Vereinigte Königreich und Frankreich arbeiten an der Entwicklung von Weltraum-Solarkraftwerken. Japan konnte bereits 2015 Mikrowellenenergie aus einer Entfernung von 55 Metern kabellos übertragen.
Neben den staatlichen Adressen arbeiten auch zunehmend privatwirtschaftliche Unternehmen an der Eroberung des Alls. Der 26-jährige Unternehmer Ben Nowack ist ehemaliger Mitarbeiter von SpaceX und möchte mit seinem Unternehmen Tons of Mirrors große Spiegel an der ISS anbringen und so Sonnenlicht auf bestimmte Punkte auf der Erde umleiten. Diese Idee wurde zum ersten Mal 1977 vor dem US-Senat vorgeschlagen.
Fazit: Die kommerzielle Eroberung des Weltalls kommt in Schwung. Neben neuen Rohstoffen könnte das All der Welt auch neue Energie liefern. Außerdem gibt es zahlreiche Unternehmen, die mit diversen Anwendungen von Satteliten Geld verdienen wollen. Die ersten Töne dieser "Zukunftsmusik" sind bereits vernehmbar.
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