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Der Montagetechniker ist eine aussterbende Berufsgruppe

Maschineninstallation per Datenbrille

Der Montagetechniker ist eine aussterbende Berufsgruppe. Copyright: Pexels
Im Zuge der Coronakrise nutzen immer mehr Unternehmen Datenbrillen für die Installation und Inbetriebnahme von Maschinen. Die Installation über die Ferne wird sich auch nach Corona weiter durchsetzen.

Eine Berufsgruppe stirbt aus: der Montagetechniker. Er wird zunehmend durch die Datenbrille ersetzt.  Der Corona-Lockdown hat einer Innovation Vorschub geleistet: der Installation und Inbetriebnahme von Maschinen nur durch Anleitung per Datenbrille. Es sind nur noch Mitarbeiter des Kunden am Werk, die die angeleiteten Handgriffe ausführen.

Die dafür nötige Software gibt es schon länger. Sie wurde zuvor aber fast nur für die Wartung und bei kleinen Reparaturen von Maschinen eingesetzt. Seit einigen Monaten kommt sie häufig auch bei der Installation zum Einsatz. So hat etwa Bosch in seiner neuen Chipfabrik in Dresden viele Maschinen nur mit Unterstützung über das Internet (Remote) installiert.

Die Technik bietet größere Einsparungen

Die Technik wird sich durchsetzen. Denn es sind Einsparungen gegenüber der Installation mit Technikern vor Ort von über 10% möglich. Die Kosten sinken umso stärker, je weiter entfernt der Kunde ist.

Die in der Installation und Inbetriebnahme arbeitenden Techniker können besser eingesetzt werden, weil lange Reisezeiten entfallen. Jene Maschinen, die eine hohe Standardisierung aufweisen, wie etwa Werkzeugmaschinen, eignen sich besonders gut dazu, per Internet installiert, eingerichtet und in Betrieb genommen zu werden.

Einfach zu nutzende Software

Anbieter wie Oculavis aus Aachen bieten eine einfach zu nutzende Technik. So kann etwa eine Installationsanleitung, bei der die entscheidenden Bereiche einer Maschine in 3D hervorgehoben werden, einfach erstellt werden. Bilder und Videosequenzen werden mit wenigen Klicks zusammengestellt. Dazu kann ein CAD-Modell der Maschine genutzt werden, das durch das Programm vereinfacht und auf die für die Installation wesentlichen Teile reduziert wird.

Die Software kann schon mit einer schmalen 3G-Verbindung (1,2 Mbit/ sek) einen stabilen Kontakt zwischen zwei Technikern herstellen, so dass Installationsanweisungen in Echtzeit über das Internet gegeben werden können. Das Programm kann auch auf Tablets oder Smartphones genutzt werden. Eine Datenbrille hat aber den Vorteil, dass der Techniker die Hände frei hat. Weitere Anbieter in dem Segment sind die französischer Ama xperteye, das finnische Unternehmen Augumenta und der schwäbische Anbieter Teamviewer (bis 2020 Ubimax).

Fazit: Installation und Inbetriebnahme von Maschinen über das Internet ist eine der Techniken, die durch Corona stark vorankamen und sich in den nächsten Jahren in der Breite durchsetzen werden.

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