Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
3120
App-solut hilfreich für Lkw-Fahrer

Platzierungs-App und „Hochstapler“-Ideen

Smartphone und LKW. © HENADZY / stock.adobe.com
Auf den deutschen Parkplätzen fehlen über 40.000 Lkw-Stellplätze. Die 1.500 Plätze, die jedes Jahr geschaffen werden sollen, lindern das Problem nicht. Aber es gibt smarte Ideengeber aus der Privatwirtschaft.

Es gibt smarte Ideen, um den krassen Lkw-Stellplatzmangel auf deutschen Rastplätzen zu lindern. Denn die Lage ist eine Katastrophe. Über 40.000 Stellplätze für Lkw fehlen. Besserung durch Ausbau ist nicht in Sicht. Zwar werden jedes Jahr 1.500 Plätze gebaut. Aber bei gleichem Güterverkehrsaufkommen würde es 20 Jahre dauern, bis die Lücke geschlossen ist. 

Platzierungs-App

Ein kluger Weg ist, freie Plätze zumindest aufzuspüren und sinnvoll zu „verteilen“. Beispiel ist „Bosch Truck Secure Parking“, eine europaweite Plattform zur Buchung und Bezahlung von Lkw-Parkplätzen auf Rechnung (https://www.bosch-secure-truck-parking.com/de/). Via App werden Fahrern freie Bereiche auf Autohöfen und auch auf Firmengeländen anzeigt (z.B. bei der Mainfranken Logistik GmbH, Oberthulba in Bayern). Das ist auch für Unternehmen mit großen Flächen interessant. Sie könnten diese als Stellplatz zur Verfügung stellen und so "versilbern". Gebucht wird von den Lkw-Fahrern via App. Eine Kamera erkennt beim Einfahren des Lkw das Nummernschild. Weder Bargeld noch Ticket werden benötigt.

Truck Tower

Ein Konsortium aus abona Deutschland (digitale Lösungen), SEW Eurodrive (Elektroantriebe) und Vollert Anlagenbau (Maschinenbau) ist mittlerweile in der Lage, ihr „TruckTower“-Projekt „auf die Straße" zu bringen (https://trucktower.de/de/). Das ist ein Parkhaus für Brummis und Fahrer. Mit innovativen Hochbauten will man dem Parkplatzmangel begegnen. Je nach Bedarf und Bauweise würde sich die 3- bis 4-fache Menge an Fahrzeugen auf derselben Fläche "hochstapeln" lassen. Angegliederte mehrgeschossige Container-Unterkünfte in Stelzenbauweise sollen den Fahrern auch ermöglichen, während ihrer Ruhezeiten in angemessene eingerichteten Räumlichkeiten zurückzuziehen. 

Durch eine Solarzellen-Gebäudeverkleidung gewinnt der TruckTower zusätzlich benötigte Energie weitgehend selbst. Kühl-Lkw können so am Stromnetz betrieben werden. Außerdem sind Ladestationen für E-Lkw sowie im Außenbereich für Pkw denkbar. Sogar eine Wasserstoff-Ladeinfrastruktur lässt sich nachrüsten. Na das klingt doch mal nach Zukunft.

Investoren gesucht

Setzt sich der Truck Tower durch, könnte das sogar Auswirkungen auf die Herstellung der Transportfahrzeuge haben. Denn Fahrerkabinen müssten dann nicht mehr mit integrierten Liegeflächen ausgestattet werden. Der Effekt könnte skaliert werden. Kann ein Transportfahrzeug mehr Ladung transportieren, wird auch die Anzahl der Fahrten reduziert. Große Logistiker und LKW-Hersteller haben Interesse am Projekt bekundet, sagen uns die Verantwortlichen. Derzeit werden noch Geldgeber gesucht. Zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wurden Fördergelder in BaWü beantragt.

Fazit: Innovative Modelle der Privatwirtschaft müssen viel mehr Aufmerksamkeit und aktive Unterstützung erfahren. Berlins Wirtschaftsstaatssekretär Biel hat auf einem Startup-Event in der „Drivery“ am 4. Mai vollmundig verkündet, dass Gründer unbedingt auf ihn zukommen sollten. Also: Konzept erstellen und den/die Beamten beim Wort nehmen und ordentlich fordern...
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Wirtschaftsministerium prüft Neuregelung für Netzverknüpfungspunkte

Stromnetz soll effizienter genutzt werden

Der Ausbau der erneuerbaren Energien könnte mit einer einfachen Gesetzesänderung beschleunigt werden. Es geht um die Anschlusspunkte, an denen die Solar- und Windkraftanlagen mit dem Stromnetz verbunden werden. Die sind bisher nur sehr wenig ausgelastet. Das Wirtschaftsministerium prüft nun eine Gesetzesänderung, wie es gegenüber FUCHSBRIEFE bestätigte.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: HypoVereinsbank

Die HypoVereinsbank nimmt sich selbst aus dem Rennen

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Wenn es eine typisch deutsche Bank gibt – und das, obwohl die HypoVereinsbank ja seit 2005 zur italienischen UniCredit Bank gehört – dann sind es die Münchner. Einen schriftlichen Anlagevorschlag für die Stiftung Fliege könne man erst erstellen, wenn „die Grundlage der Vermögensanlage“ als regulatorische Anforderung erfasst sei. Dafür seien die Satzung der Stiftung, die letzte Jahresrechnung, sowie ein kurzes persönliches Gespräch nötig, um die Erfahrungswerte der handelnden Person zu sichten.
  • Fuchs plus
  • Peking arbeitet am Finanzplatz-Modell 2035

China will Aktionäre besser schützen

China hat ein Modell, wie der Finanzplatz im Jahr 2035 aussehen soll. Auf diese Vision arbeitet Peking hin. Gerade wurden eine Vielzahl administrativer Markteingriffe beschlossen, die vor allem Anleger schützen sollen. Das wird den Finanzplatz insgesamt attraktiver machen.
Zum Seitenanfang