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Studenten-Wettbewerb um ein Nachhaltigkeitskonzept

Red Bull Arena: Neues Leben für alte Sitze

Sitze im Stadion. © Zoe / stock.adobe.com
Was passiert mit den mehreren 10.000 Plastiksitzen, wenn ein Stadion modernisiert wird? Red Bull hat für die Arena Leipzig gemeinsam mit einer Hochschule ein Verwertungskonzept entwickelt. Wir stellen Ihnen das Vorgehen und die Konzepte als Best Practice vor.

Um die Kunststoffelemente der bisherigen blauen Stadionsitze nachhaltig wiederzuverwenden, hat der Fußball-Bundesligist Red Bull Leipzig mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) kooperiert. Beim Projekt „Seatainability“ wetteiferten drei studentische Projektgruppen um den Sieg im Ideen-Wettbewerb. 

Ideen-Wettbewerb

Die Aufgabe für 17 Studenten (mehrere Fakultäten; Leitung BWL mit Schwerpunkt Supply Chain Management): Ideensuche für die weitere Verwendung des Materials, Entwicklung sowie Machbarkeitsanalysen. Dazu wurden die Materialien untersucht, technische und betriebswirtschaftliche Fragen mit Recyclern und Herstellern geklärt und Gesetze studiert. Man berechnete den ökologischen Fußabdruck und durchleuchtete Wertschöpfungsketten. 

Drei Top-Konzepte

Drei Konzepte wurden entwickelt. Ein Überblick:

  • Das Team „Green Footprint/Ocean Seat“ analysierte, ob das Material der alten Sitze für die neuen wiederverwendet werden kann. Außerdem wurde geprüft, ob anderes recyceltes Material, etwa aus dem Meer gefischter Plastikabfall, für die neuen Sitze in Frage kommt. Ergebnis: mögliche Einsparung von  817 t CO2.  Das entspricht der Jahresleistung eines Waldes im Ausmaß von ca. 140 Fußballfeldern.
  • Das Team „Recovery Seat“ ermittelte, ob und wie alte Stühle an Fans, lokale Sportklubs und Einrichtungen veräußert werden können. Es entstanden Konzepte für karitative Projekte, die mit den Einnahmen finanziert werden könnten.

Siegerkonzept

Die Jury entschied sich für das Konzept „No Limits Seat“. Ergebnis nach detaillierten Analysen: Große Mengen an Altplastik lassen sich wiederverwenden. Der Rohstoff kann sinnvoll nachgenutzt werden -  etwa als mobiles Fußballfeld mit Toren und Plastikbanden, das beispielsweise für ein Turnier auf einem Schulhof oder einer öffentlichen Veranstaltung aufgebaut werden kann. Das wird nun umgesetzt. 

Impulse für Sportartikelbranche 

Herkömmliche Soccer Courts beinhalten kein Recycling-Material, so dass hier in der Sportartikelbranche neue, nachhaltige Impulse gesetzt werden. Die Studenten lieferten wertvolle Impulse – nicht nur für den RB und die Hochschule, sondern auch für beteiligte Industriepartner. Belohnung: RB-Trikots aus recyceltem Material sowie eine Reise nach Salzburg (u.a. Treffen mit dem Leiter der Nachhaltigkeitsabteilung von Red Bull).

Fazit: Red Bull Leipzig und (HTWK) liefern ein gutes Beispiel für Innovationsmanagement. Unternehmen sollten auf Partner (wie Hochschulen) zugehen. Studenten können Ideen liefern und es können Effekte erzielt werden, die bestenfalls sogar über das Projekt hinausgehen.
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