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Schweden zeigt, wie es geht

Stahl mit Wasserstoff herstellen

Stangen aus Stahl. © Kybele / stock.adobe.com
Das Schwedische Konsortium Hybrit zeigt, wie man die Produktion von Stahl mit Wasserstoff angeht. Das Konsortium hat zunächst ein Forschungsprogramm erarbeitet und hakt nun nach und nach die einzelnen Punkte ab. 2026 werden die Schweden erstmals CO2-freien Stahl, der in industriellem Maßstab gefertigt wird, anbieten können.

Der Schwedische Stahlhersteller SSAB wird ab 2026 der erste sein, der CO2-freien Stahl in großen Mengen anbieten kann. Auch wenn der Preis ein gutes Stück über konventionellem Stahl liegen wird, braucht sich das Unternehmen um den Absatz keine Sorgen zu machen. Viele Industrien wie die Autohersteller wollen emissionsfreie Produkte anbieten. Weil die Stahlpreise einen recht geringen Anteil ihres Produktpreises ausmachen, sind sie bereit, höhere Preise zu zahlen.

Schweden gehen die Entwicklung systematisch an

Die Schweden gehen bei der Entwicklung systematisch vor und können deshalb immer wieder erfolgreich realisierte Schritte melden. Demgegenüber verzetteln sich die deutschen Stahlhersteller Salzgitter und ThyssenKrupp. Sie erhalten zu wenig Wasserstoff, um in die industrielle Produktion zu gehen. 

Die Schweden kooperieren mit dem Erzlieferanten LKAB und dem Energiekonzern Vattenfall. Sie decken so die gesamte Lieferkette für Stahl ab. Die Kooperation Hybrit wurde schon 2016 gegründet und entwickelte zunächst ein Forschungsprogramm. Eine erste Pilotanlage produziert seit August 2021 erstmals mit Wasserstoff Eisenschwamm aus Eisenerz (den Grundstoff für die Stahlproduktion). Bis 2026 soll eine Anlage im industriellen Maßstab aufgebaut werden, die 1,3 Mio. t davon herstellen kann.

Wasserstoffproduktion wird parallel zur Stahlproduktion aufgebaut

Parallel dazu wird die Wasserstoffproduktion aufgebaut. Für die Stromproduktion sind neue Windparks vor allem in Mittelschweden geplant. Jüngster Erfolg ist die Inbetriebnahme des weltweit ersten reinen Wasserstoffspeichers. Damit kann bei niedrigen Stromkosten Wasserstoff hergestellt werden und kontinuierlich in die Stahlproduktion geliefert werden. Das ist zunächst eine Versuchsanlage mit 100 m³ Gas. Damit wird die Technik erprobt, um später einen tausend mal größeren Speicher zu bauen.  

Fazit: Wer wissen will, wie CO2-freie Stahlproduktion funktionieren kann, muss nach Schweden schauen. Durch den systematischen Ansatz, der die gesamte Lieferkette abdeckt, wird das Hybrit-Konsortium 2026 das erste sein, das den Stahl liefern kann.
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