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Personalgewinnung in den Sozialen Medien

Gen Z findet Jobs eher auf TikTok und Instagram als auf LinkedIn und Xing

Junger Mensch schaut auf sein Smartphone mit geöffneter TikTok-App. © Natalia / stock.adobe.com
44% der Unternehmen beklagen sich über den Fachkräftemangel. Fast genauso viele geben an, keine Azubis zu finden. Das mag zu großen Teilen am demografischen Wandel liegen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Unternehmen und junge Leute vielfach unterschiedliche Plattformen nutzen und sich darum nicht finden.

Unternehmen und Nachwuchskräfte finden auch deshalb oft nicht zueinander, weil sie vielfach unterschiedliche Online-Plattformen nutzen. Das zeigt eine neue Studie des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln. Die befragten Unternehmen sagen, dass schon 60% von ihnen auf Xing und je 55% auf Facebook und LinkedIn Stellenanzeigen geschaltet hätten. Über alle Altersgruppen hinweg sind das auch tatsächlich die bei Bewerbern beliebtesten Kanäle.

Diese Plattformen spielen für die Gen Z aber nur eine untergeordnete Rolle. Von den ab 1990 Geborenen geben 67% in der Befragung an, schon auf eine Jobanzeige bei Instagram und 40% auf eine Anzeige auf TikTok reagiert zu haben. LinkedIn (37%) und Xing (23%) sind weitaus weniger beliebt. Facebook spielt für diese Generation kaum noch eine Rolle.

Nur wenige Unternehmen nutzen TikTok - obwohl sich dort die jungen Leute tummeln

Gerade Unternehmen auf der Suche nach Azubis sollten daher auch in Sozialen Medien jenseits der beruflichen Netzwerke präsent sein. Bei TikTok ist aus unserer Sicht für Unternehmen noch am meisten zu holen. Denn dort sind gerade mal 8% der Unternehmen aktiv. Bei Instagram sind es immerhin 45% - hier befinden Sie sich also in einem größeren Wettbewerb. Auf TikTok sind zudem 19 Mio. Nutzer in Deutschland unterwegs, vor allem Menschen bis 25 Jahre. Bei Instagram sind es 27 Mio. Nutzer. Hier ist das Publikum schon etwas gemischter.

Ein Job für die jungen Mitarbeiter

Idealerweise bietet es sich für Unternehmen an, das "Bespielen" dieser Kanäle in die Hand junger Mitarbeiter zu legen oder sie einzubinden. Azubis (z.T. auch Praktikanten) kennen sich mit den aktuellen Trends besser aus als altgediente Geschäftsführer oder Abteilungsleiter. Das trifft oft auch auf „alte“ Marketingabteilungen (40 Jahre+) zu. Zudem wissen die jüngeren Mitarbeiter, welche Sprache sie sprechen müssen, ohne dass es für die Empfänger auf den Plattformen seltsam klingt.

Um in den sozialen Medien erfolgreich zu sein, ist Konsistenz der Schlüssel. Sie können nicht erwarten, dass Sie nach wenigen „Schnellschüssen“ Scharen von Bewerbern erhalten. Solche Profile müssen sich sukzessive aufbauen und wachsen. Den Arbeitsaufwand können Sie dabei aber gerade bei TikTok gut steuern. Beim Kurzvideo-Dienst laden Sie Videos von wenigen Sekunden Länge hoch (in denen Sie sich und Ihre Firma präsentieren), die Aufnahmen werden mit dem Handy gemacht, dazu die passende Musik aus der TikTok-Bibliothek dazu gepackt und noch ein paar aussagekräftige Texte eingefügt. Zwei bis vier Videos pro Woche sind selbst für kleine Unternehmen machbar.

Fazit: Nutzen Sie für die Personalsuche stärker die Kanäle, auf denen sich potenzielle Azubis in Massen tummeln. Haben Sie auch keine falsche Scheu vor TikTok und Instagram.
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