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Softwareentwickler, Ingenieure und Akademiker fliehen aus Russland

Gut ausgebildete Einwanderer anwerben

Symbolbild russische Fachkräfte. © bakhtiarzein / stock.adobe.com
Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat auch zu einer Fluchtwelle aus Russland geführt. Dabei kehren vor allem Akademiker, die in dem immer repressiveren Land keine Zukunft für sich sehen, Russland den Rücken. Das ist auch eine Chance für Unternehmen hierzulande.

Russlands Angriff auf die Ukraine treibt viele Akademiker aus dem Land in den Westen. Viele gut ausgebildete Russen verlassen derzeit ihr Land, weil sie dort keine gute Zukunft mehr für sich sehen. Erste Fluchtziele sind Georgien und Armenien, in die sie ohne Visum einreisen können. Auch andere ehemalige Sowjetrepubliken (etwa Kasachstan, Usbekistan und Tadschikistan), sowie die Türkei, zu der es im Gegensatz zu Europa noch Flugverbindungen gibt, sind Zielländer. Schätzungen zufolge sind einige Hunderttausend Russen aus dem Land geflohen.  

Flüchtlinge sind jung und sehr gut ausgebildet

Die Flüchtlinge sind meist jung und gut ausgebildet. Dem unabhängigen Levada-Zentrum zufolge verurteilen etwa 20% der Russen den Krieg gegen die Ukraine, das sind immerhin 30 Mio. Menschen. Gerade die seit den neunziger Jahren geborenen Russen haben keine Erinnerung an die repressive Sowjetunion und möchten sich nicht fügen. 

Über die Hälfte aller Russen haben einen Hochschulabschluss. Und: Nur Gutverdiener können sich die Flucht nach Europa leisten. Unter den russischen Flüchtlingen sind überdurchschnittlich viele Webdesigner, Software-Entwickler, Ingenieure und Ärzte. Viele sprechen Englisch und rechnen mit einem langen Exil. Die Rückkehr in ein von Putin geführtes Russland können sie sich nicht vorstellen. 

Interessante Arbeitskräfte für deutsche Unternehmen

Zudem zeigt die Erfahrung: Einmal im Westen angekommen, schwindet der Drang, nach Russland zurückzukehren stark. Zwar bleiben die Bindungen "nach hause" immer eng, eine Rückverlagerung des Lebensmittelpunktes wird für viele aber dennoch schnell undenkbar. Dabei helfen auch die vielen, oft großen und gut vernetzten russischen Communities hierzulande. 

Für deutsche Unternehmen sind die russischen Flüchtlinge interessante Arbeitskräfte. Durch das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz können sie seit 2020 vereinfacht einwandern. Unternehmen, die schon russischsprachige Mitarbeiter haben, können mit deren Hilfe einen Text verfassen und über Social Media nach Fachkräften in den Fluchtländern suchen.

Fazit: Viele gut ausgebildete Russen fliehen derzeit und rechnen mit einem langen Exil. Unternehmen haben gute Chancen, sie als wertvolle und integrationswillige Arbeitskräfte anzusprechen.

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