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Deutschkurse sind der Schlüssel zum Erfolg

Wirtschaft unter Volldampf integriert 35% der Flüchtlinge

Das IAB rechnet damit, dass die erfolgreiche Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt anhält. Im Oktober 2018 waren 35% beschäftigt. Die Qualität der Jobs wird sich in nächsten Jahren verbessern, ebenso wie der Anteil der Erwerbstätigen, davon ist das IAB überzeugt ... Mit dieser Bestandsaufnahme malt das IAB das Gesamtbild allerdings rosarot. Und macht die Rechnung ohne den Wirt.

Die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt kommt auch den Flüchtlingen zugute. Im Oktober 2018 hatten 35% der 2015 nach Deutschland Geflüchteten eine Arbeit. Das zeigt eine Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit (BA). Für 2019 erwartet das IAB, dass etwa 50% der Flüchtlinge eine Tätigkeit aufweisen und 15% sich in Ausbildung befinden.

Viele nur geringfügig und unregelmäßig beschäftigt – 10% in Ausbildung

Die Beschäftigtenquote unter den Flüchtlingen ist im internationalen Vergleich hoch. Schlüssel zum Erfolg ist laut IAB die Absolvierung von Sprach- und Integrationskursen. Zum Zeitpunkt der Befragung hatte erst die Hälfte diese Kurse abgeschlossen. Daher der positive Ausblick des IAB.

Nüchtern betrachtet zeigt die Bestandsaufnahme des IAB aber auch das Problem, mit dem die Gesellschaft zu tun hat. Kein westliches Land hat eine so hohe Anzahl an Flüchtlingen aufgenommen wie Deutschland. Trotz hoher Beschäftigtenquote bleiben viel zu viele im ohnehin angespannten sozialen Netz hängen.

Zudem: Viele Flüchtlinge sind nur geringfügig oder unregelmäßig beschäftigt. Der durchschnittliche Monatslohn beträgt um die 1.000 Euro brutto. 47% arbeiten in Helfertätigkeiten. Davon zur Hälfte in Tätigkeiten, die Fachkenntnisse erfordern. 10% sind in Ausbildung. Die Hoffnung, dass mit besserem Spracherwerb auch die Beschäftigungsquote und die Qualität der Jobs steigt, setzt auf eine anhaltende Hochkonjunktur. Lässt das Wachstum nach, sind das die ersten Jobs, die wegfallen.

Fazit:

Berichte über Deutschkurse, die nur pro forma aufgesucht werden, darf es nicht mehr geben. Der Staat darf nicht nur fördern, sondern muss stärker fordern. Das kommt den Flüchtlingen und der Gesellschaft insgesamt zugute.

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