Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1628
Viele neue Regeln seit Anfang 2024

Änderungen im Lohn- und Steuerrecht

© Alihan Usullu / Getty Images / iStock
Seit Jahresanfang gelten viele neue Regeln. Die beziehen sich auf Mindestlohn, Mini-Jobs, Inflationsausgleichsprämie bis hin zur Veränderung diverser steuerlichen Freigrenzen. FUCHSBRIEFE fassen die wichtigsten Punkte für Unternehmer zusammen.

Seit Jahresanfang gibt es neue Regelungen für Löhne, Steuern und Freigrenzen, die Sie berücksichtigen sollten. FUCHSBRIEFE geben Ihnen einen Überblick.

  • Mindestlohn: Der steigt auf 12,41 Euro pro Stunde. Wer das nicht beachtet, begeht eine Ordnungswidrigkeit und riskiert Straf- und Nachzahlungen.
  • Mini-Jobs: Die Lohngrenze steigt mit dem Mindestlohn auf 538 Euro je Monat. Die Jahresverdienstgrenze klettert damit auf 6.456 Euro. Achtung: Die pauschalierten Abgaben wurden ebenfalls angepasst. 
  • Mindestausbildungsvergütung: Auch die steigt parallel zum Mindestlohn mit. Alle nicht tarifgebundenen Unternehmen müssend darauf achten. Im ersten Ausbildungsjahr liegt der Azubi-Mindestlohn bei 649 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr steigt das Gehalt auf 766 Euro, im dritten auf 876 Euro und im vierten auf 909 Euro.
  • Inflationsausgleichsprämie: Die steuer- und sozialabgabenfreie Prämie läuft aus. Wer die Prämie bis max. 3.000 Euro (auch in beliebigen kleineren Beträgen) noch zahlen möchte, muss das bis Dezember 2024 veranlassen.
  • Dienstreisen: Die Verpflegungspauschalen für Reisen im Inland wurden erhöht. Sie steigen auf 15 Euro pro vollem Tag. Werden durch den Arbeitgeber Mahlzeiten gestellt, werden die Werte um 6 Euro für das Frühstück und 12 Euro für Mittag- und Abendessen gekürzt.
  • Entfernungspauschale: Sie steigt auf 0,38 Cent je Kilometer, ab einer Distanz von 21 Kilometern. 
  • Geschenke als Betriebsausgabe: Die Freigrenze für als Betriebsausgabe steuerlich abziehbare Geschenke steigt auf 50 Euro. Geschenke für Mitarbeiter zum Geburtstag bleiben bis 60 Euro steuerfrei. 
  • Freibetrag Betriebsveranstaltungen: Für Betriebsfeiern soll der steuerliche Freibetrag auf 150 Euro je Teilnehmer steigen. Das gilt für maximal zwei Veranstaltungen p.a.
Fazit: Achten Sie insbesondere nach dem Jahreswechsel darauf, die veränderten Eckdaten einzuhalten. Unternehmer, die mit einem Dienstleister (z.B. Lohnbüro) zusammenarbeiten, sollten einen Kontrollblick veranlassen.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang