Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1934
Marktregulierung in China

Neue Rechtsetzungsplanung im Reich der Mitte

Gesetze in China. (c) Picture Alliance
Was plant die mächtige Staatliche Verwaltung für Marktregulierung (SAMR) in China? Wir geben Ihnen einen Überblick. Bereiten Sie sich vor.

Behalten Sie unbedingt im Auge, an welchen Gesetzen in China gerade gedreht wird. Wir sagen Ihnen, was die mächtige Staatliche Verwaltung für Marktregulierung (SAMR) in ihrem Rechtsetzungsplan für 2022 in Arbeit hat.

Seit 2018 ist die SAMR zuständig für diverse Themen. Dazu gehören das Gesellschaftsregister, Geschäftslizenzen, Marktüberwachung, Direktvertrieb, Kartelle, gewerbliche Schutzrechte, Industrieprodukte, Arzneimittel, Lebensmittel- und Spezialanlagensicherheit, Normung, Zertifizierung. Der Gesetzgebungsplan (am 26. April 2022 veröffentlicht) sieht für dieses Jahr 69 Projekte vor.

Hohe Prio: 14 Gesetze

Laut unseren Rechtsexperten von Shanghai Linie Investment Consultancy werden derzeit „mit hoher Priorität“ 14 Gesetze mit konkreten Vorlagen für Novellen behandelt. Darunter ist besonders wichtig das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb, das Produktqualitätsgesetz; kartellrechtliche Berichtspflichten und Verwaltungsstrafen bei Preisverstößen sowie Einführungsregelegungen für das Arzneimittelverwaltungsgesetz.

Anstehende Novellierungen

2022 wird die Arbeit auch an anderen Gesetzgebungsprojekten bzw. -novellen anlaufen. Im Fokus stehen das Markengesetz (und Einführungsregeln); das Preisgesetz; das Gesetz über geografische Herkunftsangaben. Außerdem werden Regularien über individuelle, industrielle und kommerzielle Haushalte verändert und vorläufige Regularien zur Vermeidung großer Gewinne; Regularien zur Sicherheitsüberwachung von Spezialanlagen; Akkreditierungs- und Zertifizierungsregularien; Regularien zum Schutz von Variationen traditioneller Chinesischer Medizin debattiert.

31 Regularien

Konkrete Änderungs- bzw. Neuentwürfe gibt es für 31 Regularien: u.a. Registrierung von Firmennamen (Einführungsregelungen); standardisierte Managementvorschriften für Unternehmen; Kartellrechtssystem; Internet-Werbung; gewerblicher Rechtschutz (u.a. Überwachung von Markenagenturen und patentrechtlichen Anmeldungen sowie Prüfungen); digitales Überwachungssystem für Verträge; Qualität und Sicherheitsüberwachung in der Nahrungsmittelkette und für Lizenzen im Nahrungsmittelbereich (Produktqualität); Arzneimittelsicherheitsrisiken (medizinische Geräte, Zahnpasta etc.); Spezialanlagen und Bedienpersonal; Mess- und Verifizierungsinstitutionen; Verwaltung nationaler Standards.

Spot-Checks und "Abnormales"

Laut Shanghai Linie sollen auch Arbeiten in folgenden Bereichen starten: Spot-Checks veröffentlichter Firmendaten; Register zur Verwaltung abnormaler Geschäftsoperation von Unternehmen; Schutz von Geschäftsgeheimnissen; gefälschte Produkte (Überwachung); Haftungsregeln für Reparatur, Ersatz oder Rücknahme von Verbraucherprodukten.

Fazit: Die meisten Unternehmen dürften von mehreren Änderungen betroffen sein. In welcher Form Sie Ihre Abläufe, Produkte, Pflichtenhefte etc. anpassen müssen, sollten Sie mit Rechtsexperten klären. Ohne fachliche Begleitung laufen Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ins offene Messer.

State Administration for Market Regulation
https://www.samr.gov.cn/

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang