Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
958
Auch Werkverträge müssen aktualisiert werden

Technik stets auf neuestem Stand

Werkverträge enthalten oft den Passus, dass die Arbeiten dem Stand der Technik entsprechen müssen. Auftraggeber und –nehmer müssen deshalb handeln, wenn sich die technischen Voraussetzungen erheblich verändern.

Ändern sich die Rahmenbedingungen von Werkverträgen, müssen Sie diese zeitnah erneuern! Haben Werkverträge als Basis die VOB/B müssen Bauwerke den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Ändern sich diese nach Vertragsschluss, aber vor Fertigstellung, muss der Auftragnehmer handeln. Diese Pflichten hat der Bundesgerichtshof nunmehr präzisiert (Urteil vom 14. 11. 2017, Az. VII ZR 65/14).

Der Auftragnehmer muss seinen Auftraggeber über die Änderung, die damit verbundenen Konsequenzen und Risiken für die Bauausführung informieren. Dies ist nur dann nicht nötig, wenn der Auftraggeber darüber bereits Bescheid weiß.

Optionen für Auftraggeber

In der Regel hat ein Auftraggeber bei solchen Änderungen zwei Optionen:

1. Er kann die Einhaltung der neuen allgemein anerkannten Regeln der Technik verlangen. Das kann zu höheren Kosten führen, als sie beim Vertragsabschluss von den Parteien vorgesehen waren. Ein bereits erstelltes Bauwerk könnte zudem für die Abnahme zusätzlich ertüchtigt werden müssen. Der Auftragnehmer kann dann üblicherweise eine Vergütungsanpassung verlangen.

2. Oder der Auftraggeber verzichtet auf eine Einhaltung der neuen allgemein anerkannten Regeln der Technik und sieht damit von einer etwaigen Verteuerung des Bauvorhabens ab.

Im Vertrag können beide Parteien diesen Verzicht bereits vorher vereinbaren. Das so beschlossene Zurückbleiben der Bauausführung hinter den aktuellenoder künftigen allgemein anerkannten Regeln der Technik hat allerdings Folgen. Insbesondere muss auf die Gefahr einer behördlichen Nichtabnahme des Bauwerks hingewiesen werden.

Fazit: Aufträge unterhalb des Standards allgemein anerkannter Regeln der Technik sollten Sie vermeiden. Akzeptieren Sie im Zweifel den Kostenaufschlag.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Neue Zoll-Gesetzgebung in China

China droht der EU und USA mit Gegenzöllen

China hat seine Zollgesetzgebung verschärft. Ziel ist es, einfacher Gegenzölle erheben zu können. Ob China die neuen Gesetze auch ausnutzen wird, ist noch fraglich.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Fuchs plus
  • Neue EU-Richtlinie

EU macht bei Greenwashing Ernst

Europäische Union © Alterfalter / Fotolia
Die neue Greenwashing-Richtlinie der EU wurde erst Ende Februar erlassen. Inzwischen hat die EU ein erstes Musterverfahren begonnen. Das zeigt, dass die EU Ernst macht. Eine Übergangszeit wird es nicht geben. Die Unternehmen müssen nachweisen können, dass ihre Umweltbehauptungen auch zutreffen.
Zum Seitenanfang