Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1819
Union bremst Umweltministerin aus

Die CO2-Steuer kommt nicht

Die SPD will den CO2-Ausstoß über eine eigene Steuer verringern. Doch die Effekte sind mehr als ungewiss, der voraussichtliche politische Schaden aber groß. Vor allem ein Effekt treibt die Koalitionsspitzen insbesondere in der Union um.

Die viel diskutierte CO2-Steuer kommt nicht. In der Union (nicht nur der CSU) verfestigt sich der Widerstand – zu Recht. Denn die Lenkungswirkung ist mehr als ungewiss. Bisher können die Befürworter – auch in der Wissenschaft – keine halbwegs sicheren Einspar-Effekte bei CO2 benennen. Kein Wunder: Von 1,55 Euro für Benzin gehen schon jetzt rund 90,7 Cent an den Staat. Beim Diesel von 1,36 rund 69,36 Cent. Dennoch ist der Verbrauch keineswegs rückläufig. In den Jahren nach der Finanzkrise ist er sogar wieder gestiegen. Höher als 2017 war er nur noch Ende der 1990er Jahre. Auch beim CO2-Steuer-Vorreiter Schweden (seit 1991) lassen sich die Einspar-Effekte nicht konkret ermitteln.

Die reale Gefahr ist vielmehr, dass Berlin dabei überzieht. Man fürchtet zu Recht eine deutsche Gelbwestenbewegung, an deren Spitze sich die AfD stellt, die als einzige mit dem Diesel-Thema ein konkretes Thema bei der Europawahl anspricht. In Unionskreisen erinnert man sich zudem noch an die Sprit-5-Mark-Kampagnen der Grünen. Die voll nach hinten losgingen.

Abbau wäre angesagt, nicht noch mehr Bürokratie

Diesmal kommt zwar der Druck erneut von Links. Aber „ausführendes Organ" wären CDU/CSU ebenso wie die SPD (deren Wähler am negativsten betroffen wären). Der Umverteilungswirrwarr, der sich anschließen soll, führt obendrein zu einem irren Bürokratieaufbau. Der ABBAU war mal Chefsache im Kanzleramt.

Ein Preisschild werden CO2-Energieträger dennoch bekommen. Denn die BRD hinkt den selbst gesetzten Zielen kräftig hinterher. Wahrscheinlich sind Anreize, etwa für energiesparende Umbaumaßnahmen. Oder die Lenkung über den Emissionshandel.

Fazit: Der ideenlose Aktionismus von Umweltministerin Svenja Schulze wird noch vor der Ziellinie ausgebremst.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Einkaufsmanagement gezielt optimieren

Gute Stammdaten sparen 30%

Finance Management © vinnstock / Stock.adobe.com
Mit der Anreicherung von Stammdaten sind gefühlt Generationen in nahezu allen (Industrie-)Branchen beschäftigt. Aber oft werden die Stammdaten noch nicht richtig gepflegt. Dabei gibt es dafür bereits digitale Tools. Wer sie einsetzt, kann bis zu 30% sparen.
  • Fuchs plus
  • China kann gegen den Westen kaum noch aufholen

USA bleiben Innovationsweltmeister

Container in den Flaggen Chinas und der USA © narvikk / Getty Images / iStock
Die Systemkonkurrenz zwischen den USA und China fällt bei der Technologieentwicklung derzeit klar zugunsten der USA aus. Nachdem China ein starker Aufholprozess gelungen ist, hat sich der Aufholprozess zuletzt deutlich verlangsamt.
  • Fuchs plus
  • Inflation wird wieder anziehen

Finanzvorstände hoffen auf den Binnenmarkt

Flagge von Deutschland und die Entwicklung der deutschen Wirtschaft © studio v-zwoelf / Stock.adobe.com
Die Finanzvorstände deutscher Unternehmen erwarten eine stabilere Konjunktur im Jahresverlauf. Insgesamt sind die Aussichten inzwischen positiv, wenn auch nur schwach. Die Industrie ist insgesamt gespalten, je nach regionaler Abhängigkeit. Einigkeit herrscht in der Erwartung, dass die Inflation wieder anziehen wird.
Zum Seitenanfang