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Irland | Steuern

„Doppelter Ire“ vor dem Ende

Das berühmteste Steuerschlupfloch Irlands könnte bald geschlossen werden.
Der internationale Druck auf Irland, seine Steuergesetzgebung zu verschärfen, zeigt offenbar Wirkung. Verschiedene Experten erwarten, dass die irische Regierung am Dienstag (14.10.) das Ende des berühmt-berüchtigten Steuerschlupflochs „Double Irish“ einläuten wird. So geht etwa Feargal O´Rourke, Chef der irischen Steuerabteilung von Pricewaterhouse Coopers (PwC) davon aus, dass das Schlupfloch noch 2014 endgültig geschlossen wird. Der „Doppelte Ire“ ist das wohl wirkungsvollste der diversen irischen Steuerschlupflöcher. Schätzungen zufolge dürften ausländische Konzerne auf diese Weise pro Jahr rund 40 Mrd. Euro über Irland in weitere Steueroasen transferiert haben. Der Trick ist, Waren und Dienstleistungen zwischen verschiedenen Teilen und Töchtern der Unternehmen so zu verschieben, dass die Gewinne in dem Land zu versteuern sind, wo die niedrigsten Steuern anfallen. Im Gegenzug werden die Kosten dort verbucht, wo die Steuern hoch sind. So werden in Ländern mit höheren Steuern nur sehr geringe Gewinne ausgewiesen. Firmen, die dieses Modell praktizieren, sind Google, Facebook und Amazon. Betroffen dürften vor allem Konzerne aus der Pharma- und Technologiebranche sein. Die Unternehmensberatung Grant Thornton International berichtet von „Kampfplänen“, die Konzerne nun erarbeiten würden, bei denen sich ein Ende des Doppelten Iren abzeichnet. Die Unternehmen drängen nun darauf, eine möglichst lange Übergangsfrist zu erhalten. Auf ein Fortbestehen der Schlupflöcher setzten die wenigsten.

Fazit: Durch das Schließen von irischen Steuerschlupflöchern sollte der durch Steuervermeidung entstandene Wettbewerbsnachteil für kleinere Unternehmen gegenüber den Großkonzernen mittelfristig geringer werden.

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