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Lebensmittellogistiker bildet eigene Fahrer aus

Höhere Transportpreise für mehr Qualität

Lebensmittellogistiker Nagel-Group hat höhere Preise angekündigt. Gründe: u.a.: Mangel an qualifizierten Berufskraftfahrern. Der Dienstleister tüftelt immerhin emsig an eigenen Prozessen: Gerade wurde eine Fahrschule in Schwerin übernommen, um eigene Fahrer und Fahrlehrer auszubilden. Das dürfte auch zu mehr Sicherheit auf der Straße beitragen.

Der Mangel an qualifizierten Berufskraftfahrern treibt die Preise in der (Lebensmittel-)Logistik. Marktführer Nagel-Group (Versmold, bekannt als Kraftverkehr Nagel; KVN) hat signifikante Preiserhöhungen angekündigt. Im Schnitt 6%. Nach eigener Aussage will Nagel „kunden- und marktbezogen nach der realen Kostenentwicklung differenziert" bepreisen. Begründet wird das neben dem (bekannten) zunehmenden Mangel an qualifizierten Berufskraftfahrern mit steigenden Produktionskosten sowie infrastrukturellen Hürden wie Staus und Wartezeiten bei Be- und Entladung.

Die Strategie des Marktführers heißt: eigene Lenker. Die Nagel-Group –1,9 Mrd. Euro Umsatz, 12.000 Mitarbeiter, flächendeckendes Netzwerk für temperaturgeführte Lebensmittel in 16 europäischen Ländern mit über 130 verbundenen Standorten – hat Anfang des Jahres die Nagel-Fahrer-Akademie gegründet. Im Juni kam das Nagel Driving Center hinzu, zeitgleich zur Übernahme der Fahrschule Baade (Schwerin). Im Driving Center werden Fahranfänger und Fahrlehrer für alle Fahrzeugklassen ausbildet.

Fazit: Das Nagel-Ausbildungskonzept sorgt mittelfristig für mehr (bitter nötige) Qualität der Fahrzeuglenker und damit für mehr Sicherheit auf den Straßen. Es treibt aber auch die Preise.

Hinweis: Im Nagel-Schlepptau dürften Logistikwettbewerber mit Preiserhöhungen nachziehen. Nehmen Sie Forderungen aber nicht klaglos hin. Fragen Sie (Ihre) Dienstleister, wie diese den Problemen aktiv begegnen. Die Branche ist gefordert, eigene Strukturen und Prozesse konsequent zu optimieren. Hier ist noch Luft nach oben.

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