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Coface: Zahlungsverhalten verschlechtert sich

Länger auf die Zahlung warten

Die Unternehmen schieben die Fristen für die Begleichung ihrer Rechnungen nach hinten. Schuld ist das schlechtere wirtschaftliche Umfeld. Tatsächlich müssen die Firmen aber bisher noch nicht länger auf ihr Geld warten als 2017. Das spätere Zahlungsziel ist ein Trick.

Das Zahlungsverhalten der Unternehmen verschlechtert sich. 85% der Unternehmen schieben das Zahlungsziel nach hinten. Und zwar von durchschnittlich 29,8 Tagen in 2017 auf 35,9 Tage aktuell. Das zeigen Daten des Kreditversicherers Coface.

Die gute Nachricht: Am Ende schaffen es die Unternehmen dann aber doch noch, zur gleichen Zeit wie 2017 zu bezahlen. Laut Coface „tricksen" die Unternehmen vermehrt: Durch die Verlängerung der Zahlungsfristen ist der Zahlungsverzug kürzer. Er hat sich im Schnitt um fast 6 Tage von 41,4 auf 35,5 Tage verringert.

Handel lässt am längsten warten; finanzielle Schwierigkeiten als Hauptgrund

Am häufigsten warten Unternehmen im Groß- und Einzelhandel auf ihr Geld. Bei Bekleidung gibt es wiederum den stärksten Anstieg bei der Zahl der Unternehmen mit Zahlungsverzögerungen (von 58% auf 78%). Es folgt der Groß- und Einzelhandel (75% auf 89%) und der Automobilsektor (73% auf 81%). Rückgänge gibt es im Transportsektor. Allerdings nur leicht und weiter auf hohem Niveau (von 86 auf 81%).

Die Gründe für Verzögerungen sind hauptsächlich finanzielle Schwierigkeiten von Kunden. Das sehen 46% der befragten Unternehmen. 15% berichteten über Managementprobleme als Hauptgrund. Als Hauptursache für den finanziellen Druck nennen die Unternehmen mit 45% den harten Wettbewerb, der die Gewinnmargen belastet. Ein Viertel der Unternehmen sieht in der mangelnden Finanzierung das Hauptproblem.

Fazit: Der Abschwung schlägt inzwischen auf das Zahlungsverhalten durch. Rechnen sie mit einer weiteren Verschlechterung der Situation. Automobil- und Textilsektor werden am stärksten betroffen sein.

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