Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2866
Unternehmen

Zahlungsfristen werden ausgereizt

Gläubiger nutzen ihre Zahlungsfristen immer häufiger voll aus. Was das für ihr Controlling bedeutet.
Die Zahl der Unternehmen, die ihre Zahlungsziele ausreizen, wächst spürbar. Das geht aus einer Untersuchung unter 470.000 Unternehmen durch die Auskunftei Bürgel Wirtschaftsinformationen hervor. Binnen Jahresfrist kletterte der Anteil der Unternehmen, die die eingeräumten Zahlungsziele ausnutzen, von 12 auf 17,5%. Auffällig ist jedoch auch, dass die Unternehmen nach 22 Tagen zahlen. Noch vor einem Jahr beglichen sie ihre Rechnungen erst nach 24 Tagen. Offenbar ist ein gestrafftes Liquiditätsmanagement der Grund für die Ausnutzung der eingeräumten Fristen. Nach Interpretation von Bürgel hätten die meisten Unternehmen das Geld, um ihre Rechnungen pünktlich zu zahlen. Allerdings halten sie es so lange wie möglich auf dem eigenen Konto. Um einen kostenpflichtigen Verzug zu vermeiden, achten die Schuldner jedoch darauf, die Schmerzgrenze der Gläubiger nicht zu verletzen. Das erklärt die Verkürzung der Überziehungsfrist um zwei Tage gegenüber dem Vorjahr. Außerdem vermeidet der Sicherheitsabstand zur Mahnfrist zusätzliche Kosten oder gar die Erstellung von Mahnbescheiden, also negative Schufa-Einträge. Gläubiger müssen sich darauf einstellen, dass ihre Schuldner Rechnungen auch künftig so spät wie möglich begleichen. Das muss nicht zwangsläufig ein Alarmsignal sein. Allerdings ist es ein Ernst zu nehmendes Signal, wenn Gläubiger regelmäßig ihre Zahlungsziele überziehen.

Fazit: Planen Sie damit, dass Gläubiger ihre Zahlungsfristen voll ausnutzen und erst gut 20 Tage nach Rechnungsstellung zahlen. Setzen sie darum möglichst kurze Fristen. Je genauer – möglichst taggenau – Ihr Controlling und Mahnwesen funktionieren, desto besser können Sie den Forderungsprozess steuern.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Brückeneinsturz von Baltimore

Hafen von Baltimore wieder geöffnet

Verschwommenes Bild vom Hafen in Baltimore und Bild von einem Sperrschild verlaufen ineinander © Adobe Firefly, KI-generiertes Bild
Der Hafen von Baltimore ist wieder rund um die Uhr geöffnet. Auch größere Schiffe können den wichtigen Umschlagplatz an der Ostküste der USA nun wieder anlaufen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Robert Habeck hält Koalition mit der Union für machbar

Schwarz-Grüner Flirt

Blick in den Plenarsaal des Deutschen Bundestages ©Bernd von Jutrczenka/picture alliance
CDU und Grüne beginnen zu flirten. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat erklärt, dass er sich eine Koalition mit der CDU nach der Bundestagswahl vorstellen kann. Auch CDU-Chef Friedrich Merz schlägt versöhnliche Töne gegenüber den Grünen an. Ob es für Schwarz-Grün reicht, entscheidet aber die FDP.
  • Fuchs plus
  • ESG-Daten sind komplex, aufwändig und teuer

Leistungsfähige Software für das ESG-Reporting

Programmiercodes auf einem PC-Bildschirm © IAM-photography / Getty Images / iStock
Nachhaltigkeit zu messen, betrifft immer mehr Unternehmen. Selbst Mittelständler, für die das Thema eigentlich erst später relevant wird, werden von Ihren Kunden schon zur Abgabe von ESG-Berichten gedrängt. Die Messung der Kennzahlen ist aufwändig und teuer. Leistungsfähige Software kann dabei aber helfen.
  • Fuchs plus
  • Liquiditätsmanagement: Cash ist King

Zahlungsmoral sinkt rapide

Euroscheine © sp4764 / stock.adobe.com
Die Zahlungsmoral der deutschen Unternehmen sinkt weiter rapide. Das Phänomen breitet sich allmählich immer weiter aus und durchsetzt immer größere Teile vieler Branchen. Unternehmer sollten ihr Controlling sensibilisieren und es vorbeugend auf eine weitere Verschlechterung einstellen.
Zum Seitenanfang