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Energiekrise zwingt zu Notmaßnahmen

Chinas Stromversorgung gefährdet

Nahaufnahme Kohlen-Stücke. Copyright: Pixabay
Die Energiekrise in China hat ein Ausmaß erreicht, dass die Regierung zu Notmaßnahmen zwingt. Das gilt insbesondere für die Kohleeinfuhr.

Die teure Kohle macht der chinesischen Energie- und Volkswirtschaft  arg zu schaffen. Der Preis für einheimische Kohle ist inzwischen auf 2.000 Renmimbi (310 USD) je Tonne gestiegen. Das entspricht nahezu einer Verdoppelung zur Vor-Covid-Zeit. Aber auch zu diesen Preisen können keine Fördersteigerungen mehr erreicht werden.

Die großen Stromverbraucher beginnen schon, sich längerfristig auf eine Energieknappheit einzustellen. Das hat Folgen: Die Einfuhr wichtiger Rohstoffe wie Eisenerz und Kupfer, geht bereits stark zurück. Immer mehr große Verbraucher rechnen damit, dass auf Monate hinaus von verschlechterten Produktionsbedingungen auszugehen ist.

Kernziel: Stromversorgung aufrecht erhalten

China hat im September insgesamt 32,9 Millionen Tonnen Steinkohle importiert. Das entspricht gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat einer Steigerung um 76%. Diese Steigerung war erforderlich, um die Stromversorgung nicht noch weiter zu gefährden. In 20 chinesischen Provinzen gibt es derzeit bereits eine Strom-Rationierung für gewerbliche Abnehmer und Sperrstunden für private Haushalte.

Die einheimischen Bergbauunternehmen decken 90% des Kohlebedarfs. Das zeigt schon, In welchem Umfang China tatsächlich Kohle verstromt. Der Rest wurde in der Vergangenheit vor allem aus Australien importiert. Doch der Kontinent erhält auf politisches Geheiß aus Peking derzeit keine Aufträge für Kohle. Beide Länder sind seit längerer Zeit im Clinch.

Kein Ersatz zu bekommen

Ersatz-Lieferanten haben derzeit aber Lieferschwierigkeiten. Indonesien durch Überflutungen und die Mongolei durch Covid-Absperrungen an den Grenzen zu China. Peking ist daher ohne Rücksicht auf die Kosten vor allem bemüht, aus Russland Kohle zu importieren. Soweit wie möglich wird auch Erdgas verstromt. So ist die Erdgaseinfuhr im September dieses Jahres gegenüber dem Vergleichsmonat 2020 um 23% gestiegen. 

Fazit: Das China-Geschäft wird durch die große Energieknappheit des Landes immer schwieriger. Betroffen sind das Weihnachtsgeschäft, aber auch längerfristige Lieferbeziehungen.

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