Drei Engel für den Silberpreis
Nach dem kräftigen Kursanstieg im Sommer vergangenen Jahres ist es in letzter Zeit bei der Entwicklung des Silberpreises deutlich stiller geworden. Während im Edelmetallbereich Palladium in den letzten Wochen einen kräftigen Kursanstieg verzeichnen konnte und der Goldpreis wegen der steigenden Zinsen für US-Staatsanleihen und des festeren Dollars deutlicher unter Druck steht, dümpeln die Silbernotierungen seit Monaten seitwärts zwischen 22 und 28 US-Dollar je Feinunze.
Drei Engel für den Silberpreis
Künftig dürfte der Silberpreis jedoch wieder in den Fokus geraten, denn das Edel- und Industriemetall profitiert von drei Megatrends: Sowohl die Digitalisierung, als auch der Ausbau des 5G-Netzes und die Energiewende sind und bleiben wichtige Nachfragetreiber und geben dem weißglänzenden Metall Rückenwind. „Da der Anteil der industriellen Nachfrage bei Silber in den vergangenen Jahren auf aktuell fast 60% gestiegen ist, dürfte sich Silber künftig von seinem Edelmetall-Status lösen und eher als „verkapptes“ Industriemetall wahrgenommen werden“, schreibt beispielsweise DZ Bank Analyst Gabor Vogel in einer aktuellen Studie.
In einer 5G-vernetzten Welt ist Silber in der Tat ein notwendiger Bestandteil in nahezu allen Aspekten dieser Technologie. Bereits heute liegt die 5G-bezogene Nachfrage nach Silber bei rund 7,5 Millionen Unzen. Auf Zehnjahressicht könnte sich die Silbernachfrage, Studien des Silver Insitutes zufolge, schon mehr als verdreifachen. Daneben dürfte auch der Photovoltaik-basierte Verbrauch robust bleiben.
Fazit: Mit der zu erwartenden Nachfragesteigerung droht dem Silbermarkt damit ein Defizit. Weitblickende Anleger nutzen die jüngste Korrektur bei Silber um sich zu positionieren. Dafür eignet sich ein ungehebeltes Silber-ETC (Beispiel ISIN: IE 00B 4NC WG0 9).
