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Non-Profit im Plus Depot Ausschüttung ausmisten

Elon's Musk(el)spiele

Viele der unternehmerischen Methoden und Ziele des zur Zeit reichsten Mannes der Welt haben Vorbildcharakter, aber nicht Alle. Folgen wir seinen Gedankengängen, entdecken wir Nischen, die nicht selten schon besetzt sind, aber erhebliches Wachstumspotenzial haben. Dazu suchen wir passende Fonds.

Amerika feiert seine Helden mit Leidenschaft. Die junge Online Community folgt mit zunehmender Euphorie dem zur Zeit reichsten Mann der Welt, Elon Musk. Wie seinerzeit die Westernhelden Jesse James oder Billy the Kid macht ihn jedes Gesetz, gegen das er verstößt beliebter. Die unübersichtliche Masse der Anhänger tobt sich an den On- und Off-chain Börsen aus - mit einem bereits beeindruckenden Track-Record unglaublicher Preissteigerungen: die Tesla Aktie, AMC, Gamestop, Silber und zuletzt pushte sogar Musk höchst persönlich den wertlosen Dogecoin in ein vielfaches seines wahren Wertes, nur aus Ironie, als Witz - wie seine Boring-Company. Mit etwas mehr Ernst holte er den Bitcoin mit zwei kleinen Spitzen an die frische Höhenluft: dem Eintrag „Bitcoin“ in seiner Twitter Bio und eine Woche später ganz trocken mit einem SEC Filing, das Tesla 1,5 Mrd. USD in Bitcoin umgewandelt hat. Musk ist schon seit sehr vielen Jahren Bitcoin Investor - es ist daher keine Überraschung.

Interessante Vorgehensmodelle für Investoren und Unternehmer

Von diesen Spielereien und auch seinen vielen Kommunikationsfehlern sollte man sich nicht ablenken lassen, denn Musk ist auch Innovator, wie Bill Gates oder Steve Jobs - nur anders. Er findet Lösungen in Nischen, die dann keine Nischen mehr sind. Fünf Beispiele für eine neue Art Investoren oder Unternehmertum:  

  • Die einfache Tatsache, dass das Auto eine bessere Software benötigt, anstelle von überteuerten Navis hat wohl Niemanden mehr überrascht, als deutsche Luxusautohersteller.
  • Laptop-Batterien in Autos verbauen, anstatt ewig nach der perfekten, mobilen Energiequelle zu forschen.
  • Die Nähe zu den eigenen Angestellten zu suchen und demonstrativ auf dem Fabrikboden zu übernachten und so, wie er auch zugibt, die „er ist einer von uns, wie müssen uns mehr anstrengen“ Motivation erzeugen.
  • Die einfache Rechnung dass ein großer Schwarm von Kleinstanlegern mit ebenso viel Kapital wenigstens ebenso viel Marktmacht, wie große Hedge Fonds als Shortseller aufbringen kann.
  • Nicht selbst entwickeln, sondern Wettbewerbe ausschreiben und diese mit hohen Preisgeldern ausstatten. Z.B. Hyperloop und aktuell den Forschungswettbewerb mit dem Ziel CO2 aus der Atmosphäre am Boden oder im Meer langfristig zu speichern. 

Themen mit Zukunft an der Börse

Die Idee weitergedacht füllt eine wichtige Lücke in seiner Strategie. Im Gegensatz zum aufwändigen Aufbau einer dezentralen Ladeinfrastruktur könnte eine dezentrale Wasserstoffinfrastruktur oder sogar eine dezentrale Wasserstoffproduktion mit Hilfe dieses Wettbewerbs „erfunden“ werden. Die Preisgelder summieren sich immerhin auf ca. 100 Mio. USD. In Kombination mit Brennstoffzellen könnten im Anschluss viele Energieversorgungsprobleme nicht nur in der Mobilität ohne CO2-Fussabdruck gelöst werden. Genügend kluge Erfinder werden sich melden und teilnehmen. Ein Vorbild ist schon heute die Firma Sunfire bei Dresden. Sie ist seit Jahren für Ihre Power-to-Gas oder Power-to-X Technologie bekannt und X steht dann z.B. für Wasserstoff.

An den Börsen laufen derzeit Aktien mit Bezug auf 3D Druck und Wasserstoff heiß, aber ein Investment wäre ohne tiefere Analyse derzeit zu opportun. Die alten (Aktien-) Märkte haben eine gefühlte Plateaubildung nun schon mehrere Wochen in Folge vor und hinter sich. Mit Hilfe von unserem Empfehlungsmanagement entscheiden wir für das Depot NiP Ausschüttung über Käufe und Verkäufe (s. Tabelle). So wie es bisher im Depot NiP Kapitalerhalt umgesetzt wurde, in dem seit Oktober ein sehr viel höherer Investitionsnachholbedarf bestanden hat.

Neues im Ausschüttung

Das Depot NiP Ausschüttung hat seit Beginn der Umstellung am 1. Oktober ein Plus von knapp 3% gemacht (s. Chart), der DAX liegt bei knapp 9%, die Aktienquote ist unter 20%. Wie der Name schon sagt, ist die Auswahl der Titel etwas eingeschränkt und das Depot zu defensiv ausgerichtet. Zufrieden geben wir uns erst, wenn wir mit 40% Aktienquote nahezu dieselbe Performance wie der DAX und hinreichend Ausschüttungen erwirtschaften.

Das Empfehlungsmanagement hat vergleichsweise schlechtere Performer als Verkäufe identifiziert, wenn Titel mit besserer Performance möglich sind und gleichzeitig die Allokation stabil bleibt. Der Vergleich nutzt für den Performancemessung kein festes, sondern ein rollierendes Zeitfenster.

  • So kann sich der ODDO BHF Polaris Flexible Fonds trotz steigender Performance z.B. nicht gegen vergleichbare DWS Fonds durchsetzen, die im Mittelfeld (Rating 5) liegen und bei nicht gegen Wandelanleihe Fonds, die sich derzeit bestens entwickeln.
  • Der Erste Responsible Reserve Fonds, der ishares Pfandbriefe ETF und die comdirekt Aktie haben Empfehlungs-Ratings von 8 oder schlechter. Dafür kommen neu ins Depot, mit teilweise geringerer Gewichtung die am besten gerateten Fonds: 1. Lloyd Fonds WHC Global Discovery, 2. Schroder ISF Global Climate Change Equities, 3. iShares Automation & Robotics ETF, und 4. MS Investment Fonds-Europe Opportunity. Diese seien exemplarisch genannt. Wir müssen weitere identifizieren, da durch das Riskobudgetierungsverfahren die Investitionsgrößen für diese vier Fonds in Summe wesentlich geringer, als das bereits durch Verkäufe frei gesetzte Kapital sind.
Mit dem überwiegend quantitativen Selektionsverfahren für Aktien, ETF und Fonds lassen sich innovative Themen, wie Global Discovery, "Global Climate Change" oder "Automation & Robotics" finden. Zumeist sind es Fonds, ETF mit sehr positive Entwicklungen findet man nur in Nischen, wie Robotics, 3D oder Wasserstoff. Christian Libor, Quanvest GmbH
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