Das Wachstum der chinesischen Exporte wird flacher. | Quelle: Datastream
Der Saldo der Handelsbilanz ist per Juni leicht von 35,9 Mrd. Dollar auf 31,6 Mrd. Dollar zurückgegangen. Der erwartete Zuwachs (Konsens 37 Mrd. Dollar) verringerte sich auf beiden Seiten der Bilanz. Der Export legte um 7,2% statt erwarteter 9,9% und der Import um 5,5% statt erwarteter 7,9% zu. Die Zollverwaltung erklärte allerdings, dass sie für das laufende Quartal wieder mit Zuwächsen rechnet.
In diese Richtung deutet auch der jüngst weiter gestiegene Einkaufsmanager-Index. Er legte von 50,2 auf 52,4 Punkte zu und rangiert damit wieder deutlich im Expansionsbereich. Sowohl die aktuelle Produktion als auch der Auftragseingang konnten ein Plus verzeichnen. Auch die Beschäftigung dürfte gestiegen sein: Der arbeitsintensive Dienstleistungssektor meldet Neueinstellungen. Sie dürfte den leichten Rückgang im industriellen Bereich kompensieren.
Fazit: Die Neuausrichtung der chinesischen Wirtschaft von der übermäßigen Exportorientierung hin zu einer stärkeren Binnennachfrage scheint voranzukommen.