Investitionswelle rollt an
Der neue Ministerpräsident Davutoglu will sein Land umfassend modernisieren. Deutschen Lieferanten und Investoren winken lukrative Aufträge und Chancen.
Die türkische Industrie steht vor einem Modernisierungsschub. Die neue Regierung von Ahmet Davutoglu forciert die Modernisierungsstrategie des Landes und setzt eindeutige Schwerpunkte. Auslandsinvestitionen und gezielte Importe sollen das chronische Außenhandelsdefizit abbauen helfen. Investiert werden soll vor allem in die Energiewirtschaft und die Chemie. Derzeit ist das Land in diesen Sektoren zu 85% von Importen abhängig. Bis 2023, dem 100. Gründungsjahr der Republik, will Ankara bei der Energiewirtschaft auf eigenen Füßen stehen. Gesucht werden deshalb Investoren in Wind-, Solar- und Wasserenergie, aber auch konventionelle Kraftwerkstechnik ist gefragt. Namentlich die Automobil- und Kfz-Teile-Hersteller benötigen deutsche Maschinen. Auch die Unterhaltungselektronik und die Stahlindustrie brauchen modernste Ausrüstung. Und der Bauboom geht weiter: Neben Hotels sind Investitionen in die Infrastruktur (Brücken, Autobahnen etc.) in der Planung.
Fazit: Die Türkei wird insbesondere als qualifizierter Zulieferstandort für Deutschland an Bedeutung gewinnen.
Hinweis: Germany Trade & Invest (GTAI) informiert regelmäßig über neueste Ausschreibungen von Projekten in der Türkei (www.gtai.de).