Ohne Kursabsicherung zahlen Sie im Russlandgeschäft drauf. Der dramatische Verfall der russischen Währung hat dazu geführt, dass viele Verträge mit einem festen Rubelkurs notleidend geworden sind. Anfang 2014 wurden 45,2 Rubel für einen Euro gezahlt, Ende 2014 70,2. Deutsche Banken bieten nach wie vor einige Absicherungsmodelle an, ermittelte Germany Trade&Invest (GTAI).
Zur Absicherung kaufen Sie eine Tausch-Option. Bleibt der Rubelkurs innerhalb der vereinbarten Bandbreite, verfällt sie. Sinkt er unter die vereinbarte Schwelle, zahlt die Bank.
Sie können mit Ihrer Hausbank einen festen Rubelkurs zu bestimmten Zahlungszeitpunkten vereinbaren. Auf ein Jahr beträgt die Prämie dafür laut GTAI aktuell etwa 9% des abgesicherten Betrages. Bei kürzeren Sicherungszeiträumen wird’s preiswerter.
Natürlich können Sie mit Ihren Kunden auch Teilzahlungen vereinbaren. Das verringert das Währungsrisiko, weil Sie schneller an Ihr Geld kommen.
Hinweis: Der Export nach Russland ist zwar 2014 um 18% auf 29 Mrd. Euro eingebrochen. Er liegt damit aber immer noch doppelt so hoch wie vor zehn Jahren. Allerdings wird in diesem Jahr mit einem weiteren Rückgang gerechnet.
Fazit: Angesichts der Rubelschwäche sollten Sie eine Form der Kursabsicherung vornehmen und auf Ratenzahlung bestehen.