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Finanzierung | Griechenland

Umschalten auf Normalbetrieb

Private Versicherer springen jetzt wieder für kurzfristig abzusichernde Exporte nach Griechenland ein. Die staatliche EulerHermes beendet ihr Sonderprogramm.
Für das Bundeswirtschaftsministerium ist die Kreditkrise in Griechenland vorbei. Ab dem 1. Januar 2015 werden die bisher von der staatlichen EulerHermes übernommenen Exportkredite wieder von privaten Kreditversicherern geführt. Der Staat war im April 2012 eingesprungen, als Griechenland zum Schuldenschnitt gezwungen war. Damals fand sich kein Exportversicherer mehr dazu bereit, für deutsche Lieferungen zu haften. Innerhalb der OECD sind staatliche Bürgschaften für kurzfristig zu finanzierende Exporte eigentlich untersagt, wurden aber ausnahmsweise in der damaligen Krisensituation zugelassen. Von April 2012 bis heute wurden kurzfristige Forderungen gegen Kunden in Griechenland in Höhe von rund 560 Mio. Euro staatlich abgesichert. Rund 200 deutsche Exporteure und über 800 griechische Besteller haben in den vergangenen zweieinhalb Jahren von dieser Ausnahmeregelung profitiert. Die noch laufenden Verträge übernehmen die privaten Versicherer. Sie sind jetzt auch wieder für neue Kurzfristkredite zuständig. Überraschend an der Aufgabe des Staatsprogramms ist der Zeitpunkt. Offenbar befürchtet das Bundeswirtschaftsministerium auch von eventuellen Neuwahlen in Athen mit einem möglichen Sieg der linksradikalen Partei Syriza keine Erschütterung der griechischen Zahlungsbereitschaft.

Fazit: Bestätigt sich der deutsche Optimismus, wäre dies eine gute Nachricht für die gesamte Eurozone. Geschäfte mit Griechenland bedürfen aber auf jeden Fall auch weiterhin besonderer Absicherung.

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