Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2265
Die Spekulation übernimmt das Zepter bei der Preisbildung

Öl profitiert von politischer Unsicherheit

Steigen die Preise für eine Anlageklasse, werden auch Argumente dafür geliefert. Ob Ursache und Wirkung wirklich zusammengehören, wird nicht lange hinterfragt. Investoren spekulieren auf genau solche Mechanismen am Markt. Bei einem Rohstoff ist gerade evident.

Der Ölpreisanstieg setzt sich auch in diesem Monat fort. Ein Fass Öl der Nordseesorte Brent notiert inzwischen nur noch knapp unterhalb der 75 USD-Marke; US-Öl der Sorte West Texas Intermediate nimmt die 70 USD-Marke fest ins Visier.

Wie so oft stehen geopolitische Krisenherde im Nahen Osten hinter dem Preisanstieg. Als Begründung muss nun der Konflikt im Jemen herhalten. Dort stehen sich eine von Saudi-Arabien angeführte Gruppe und von Iran unterstützte Huthi-Rebellen gegenüber. Berichte über neue Luftangriffe Saudi-Arabiens deuten auf eine weitere Eskalation hin.

Politische Risiken treiben Preis nach oben

Zugleich befürchten die Händler am Ölmarkt, Donald Trump könnte das Atomabkommen mit dem Iran aufkündigen. Zudem könnte er in diesem Zusammenhang neue Sanktionen gegen das Land verhängen. Dies dürfte die Ölexporte aus dem Iran erheblich beeinträchtigen und die angespannte Angebotssituation auf dem Weltmarkt weiter verschärfen. Neben den Ende letzten Jahres beschlossenen Förderkürzungen der OPEC und Russlands lasten auch hohe Produktionsausfälle in Venezuela auf dem weltweiten Öl-Angebot.

Aus charttechnischer Sicht liefert die jüngste Klettertour auf neue Jahreshochs ein frisches Kaufsignal. Fällt die Marke von 70 USD je Barell Öl (WTI) dürfte sich die Rally weiter beschleunigen. Ernste Widerstände sind erst im Bereich um 80 bis 85 USD je Fass auszumachen. Allerdings dürfte die US-Schieferölproduktion (Fracking) mit steigenden Preisen ihr Angebot ausweiten und den Preisanstieg damit bremsen.

Fazit: Wer unserer letzten Empfehlung gefolgt ist, zieht nun einen Stopp ein und sichert damit Buchgewinne.

Empfehlung: Mögliche Rücksetzer in den Bereich um 65 USD (WTI) eignen sich hingegen für Einstiege in den Aufwärtstrend. (Öl-ETC: ISIN: DE 000 A1N 49P 6).

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Investoren mit Einfluss

Aktivistischer Investor Carl Icahn hat ein goldenes Händchen

Lupe schärft den Blick auf ein Gebäude © SvetaZi / Stock.adobe.com
Es gibt große Investoren, die versuchen, direkt Einfluss auf die Unternehmen auszuüben, von denen sie Aktien halten. Ein solcher aktivistischer Investor ist Carl Icahn. Der hat bei seinen Investments oft ein "goldenes Händchen". FUCHS-Kapital sind einige Umschichtungen in Icahns Portfolio aufgefallen.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 40

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie man richtig reich werden kann

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Ein sorgenfreies Leben in Reichtum ist der Traum vieler Menschen. Pferdchen und Fuchs diskutieren in der 40. Folge des Geldtipp-Podcasts, welche Formen von Reichtum es gibt, wann Personen als reich gelten und wie sie diesen Traum verwirklichen können.
  • Fuchs plus
  • Verschobene Parlamentswahlen in der Ukraine

Selenskyjs Amtszeit ist zu Ende

Wolodymyr Selenskyj ist nicht mehr Präsident der Ukraine - zumindest nicht mehr legitim. Denn am 21.05.2024 um Mitternacht endet seine Amtszeit. Ein neuer Präsident ist aufgrund der ausgesetzten Wahlen in der Ukraine nicht gewählt. Selenskyj bleibe damit Präsident, so die UNO. Kritiker fürchten aber, dass seine Position innerhalb der Ukraine und auf dem internationalen Parkett allmählich erodiert.
Zum Seitenanfang