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Die US-Bauern satteln um auf Mais

Strukturelle Veränderungen am Soja-Markt

Der Handelskrieg entfaltet seine Wirkung. Das betrifft auch den Soja-Markt. Da den US-Bauern Absatzmärkte verloren gegangen sind, rüsten diese nun um auf Mais. Das Angebot an Soja auf dem Weltmarkt schrumpft.

Der Markt für Soja ist kräftig in Bewegung. Dafür sorgt der laufende Handelsstreit zwischen den USA und China und die damit verbundenen chinesischen Strafzölle auf Sojabohnenimporte aus den USA. Sie haben bewirkt, dass die Sojabohnenlieferungen aus Nordamerika ins Reich der Mitte beinahe vollständig eingestellt wurden.

China deckt seinen hohen Bedarf an Soja inzwischen mehr und mehr aus Brasilien. Deshalb steigen die Sojapreise dort kräftig an. Die US-Sojabauern reagieren auf die Nachfrageverschiebung mit einer Anpassung der Anbauflächen. Da China als bislang wichtigster Kunde für US-Soja ausfällt, werden in den USA mehr und mehr Sojabohnenfelder auf den Anbau von Mais umgestellt. Um den Maisabsatz anzukurbeln, plant die US-Regierung nun, den im Sommer untersagten Verkauf von E-15-Benzin, dem 15% Bioethanol beigemischt werden, wieder freizugeben.

EU nimmt Soja aus den USA

Immer mehr US-Soja kommt hingegen auf den europäischen Markt. Für die Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und der EU versprach EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker im Juli, mehr Soja in den USA zu kaufen. Dies macht sich in den Exportstatistiken bemerkbar. Zwischen Juli und Mitte September sind demnach die Soja-Importe aus den USA um 133% gestiegen. Die USA decken mittlerweile rund 52% der gesamten EU-Soja-Importe ab. Im vergangenen Jahr lag dieser Anteil noch bei rund 25%.

Im Kursverlauf bei Soja zeichnet sich nach dem kräftigen Verlust im Sommer inzwischen eine Bodenbildung ab. In der vergangenen Woche wurde das Jahrestief bei rund 8,15 USD je Scheffel erneut getestet, aber nicht mehr unterschritten. Dieser charttechnische Doppel-Boden bildet nun die Basis einer Preiserholung.

Fazit: Auf dem weltweiten Sojamarkt kommt es zu strukturellen Verschiebungen. Die Preise für den Agrarrohstoff fallen nicht weiter. Die Kürzung der US-Anbauflächen verringert das Angebot und wirkt mittelfristig stabilisierend auf die Preise.

Empfehlung: Mit einem ungehebelten Soja-ETC (ISIN DE 000 A0K RJ7 7) können Anleger dem Preistrend folgen.

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