Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
981
Alternative Energien mit verbessertem Ausschreibungsverfahren

Veränderte Ausschreibungen

Die neue GroKo will die Fehler des bisherigen Ausschreibungsverfahren für Windkraft beheben. Nur bereits genehmigte Windparks dürfen künftig an den Ausschreibungen teilnehmen. Sonderausschreibungen sorgen dafür, dass die Aufträge für Windanlagenhersteller nicht einbrechen.

Die neue GroKo will die Fehler bei den jüngeren Windkraft-Ausschreibungen ausmerzen. Sie erinnern sich: Vergünstigungen, die für Bürgerwindparks vorgesehen waren, wurden von klassischen Projektierern genutzt (FB vom 18.12.2017). Die Folge: Es erhielten Windparks ohne Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImschG) den Zuschlag.

Die Zubaupläne der Regierung sind in Gefahr. Denn ob alle geplanten Parks gebaut werden, ist bisher unsicher. Die späteren Realisierungsfristen für Bürgerwindparks werden von den Projektierern ausgenutzt. Sie planen den Bau der Windparks bereits mit der nächsten leistungsstärkeren Generation Windkraftanlagen. Die sind aber erst in zwei Jahren verfügbar. Den Herstellern drohen zwischenzeitlich Auftragslöcher und Entlassungen.

Extraausschreibungen sollen Windanlagenhersteller retten

Der befürchteten Auftragsflaute soll mit zwei Sonderausschreibungen entgegengewirkt werden. 2018 und 2019 plant die neue GroKo zusätzliche Ausschreibungen für Windparks mit je 4 MW. In Zukunft sollen an den Ausschreibungen nur noch nach BImSchG genehmigte Parks teilnehmen können.

Die Aufnahmefähigkeit der Netze wird bei der Vergabe eine größere Rolle spielen. Für Anlagen in Süddeutschland soll daher ein Mindestanteil an den Ausschreibungen festgelegt werden. Die bestehenden Netze sollen optimiert werden. Der Ausbau mit Erdkabeln wird auch bei Wechselstromnetzen möglich sein. Eine direkte Subventionierung für Energiespeicher ist nicht geplant. Aber die Forschung daran soll stärker gefördert werden.

Fazit: Die Pläne der GroKo packen die Probleme, die das bisherige Ausschreibungsverfahren aufgeworfen hat, an und stärken die Versorgungssicherheit in Süddeutschland.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Partners VermögensManagement AG

Vorschlag der Partners wird als zu leicht befunden

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die Partners VermögensManagement AG führt sich bei der Stiftung Fliege mit einem ungewöhnlich ausführlichen und persönlich gehaltenen Anschreiben ein, das ein echtes Interesse an dem Mandat erkennen lässt. Der Vermögensverwalter geht bereits hier auf das bestehende Portfolio und den Veränderungsbedarf ein, erläutert Erfahrungen bei Stiftungsmanagement und nachhaltiger Vermögensanlage und garantiert die geforderte Ausschüttung für den Stiftungszweck. Ein toller Auftakt, der auf mehr hoffen lässt
  • Fuchs plus
  • Brückeneinsturz von Baltimore

Hafen von Baltimore wieder geöffnet

Verschwommenes Bild vom Hafen in Baltimore und Bild von einem Sperrschild verlaufen ineinander © Adobe Firefly, KI-generiertes Bild
Der Hafen von Baltimore ist wieder rund um die Uhr geöffnet. Auch größere Schiffe können den wichtigen Umschlagplatz an der Ostküste der USA nun wieder anlaufen.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 40

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie man richtig reich werden kann

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Ein sorgenfreies Leben in Reichtum ist der Traum vieler Menschen. Pferdchen und Fuchs diskutieren in der 40. Folge des Geldtipp-Podcasts, welche Formen von Reichtum es gibt, wann Personen als reich gelten und wie sie diesen Traum verwirklichen können.
Neueste Artikel
  • Die Marke stirbt zuletzt

Das langsame Sterben der Traditionsmarken am deutschen Bankenmarkt

Fassade und Namensschild von Bethmann / ABN Amro. © Verlag FUCHSBRIEFE
Am deutschen Bankenmarkt werden die Karten neu gemischt. Der Konsolidierungsprozess unter den Privatbanken geht mit großen Schritten voran. Jüngster Fall: Die niederländische Großbank ABN Amro übernimmt Hauck Aufhäuser Lampe vom bisherigen Eigentümer, der chinesischen Fosun-Gruppe. Immer mehr Traditionsmarken im Private Banking verlieren so ihre relative Eigenständig. Zuletzt stirbt dann der Markenname.
  • Fuchs plus
  • Tschechien – Tschechische Krone

Krone aus Tschechien hat Potenzial

Die Wirtschaft in Tschechien leidet unter der deutschen Konjunkturschwäche. Das schlägt gerade auch auf die Verbraucher zurück, die ihren Optimismus zügeln. Die Notenbank kommt damit in eine Zwickmühle, denn die Inflation zieht kräftig an. Die Krone wird deshalb in Bewegung kommen.
  • Fuchs plus
  • Gutes oder schlechtes Zeichen für den Euro?

Zinsspreads zwischen Deutschland und Italien gibt Fehlsignal

Der Aufschlag für italienische gegenüber deutschen Staatsanleihen (Spread) sinkt kontinuierlich. Der Tiefpunkt im zurückliegenden 10-Jahreszeitraum kommt in Sichtweite. Ist das nun ein gutes Zeichen für Italiens Wirtschaftskraft und die langfristige Stärke des Euro?
Zum Seitenanfang