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Börse

Aktien und Gold steigen parallel

Aktien (Risiko) und Gold (Sicherheit) steigen: Kann das dauerhaft so bleiben oder wer liegt hier falsch?
Der Ausbruchs-Versuch der vergangenen Woche ist zunächst noch gescheitert. Aber der DAX verharrt in der Startposition. Denn schon bei 10.100 Punkten hat der Index wieder nach oben gedreht. Nun nimmt der DAX erneut Anlauf auf die obere Begrenzung der Seitwärtsrange. Bei einem Sprung über 10.500 Punkte entsteht klares Aufwärtspotenzial. Auffällig ist derzeit ein großer – und darüber hinaus sehr seltener – Gleichlauf an den Märkten. Denn sowohl Aktienkurse als auch der Goldpreis steigen. Das ist eher ungewöhnlich und historisch eher selten. Denn Aktien sind Risiko-Investments, Gold dagegen ein Sicherheits-Investment. Dass die Notierungen beider Asseets klettern, lässt auf den ersten Blick eine unklare Meinungslage der Investoren vermuten. Aktien (Risiko) und Gold (Sicherheit) steigen: Kann das dauerhaft so bleiben oder wer liegt hier falsch? Auch wenn dieser Gleichlauf historisch betrachtet merkwürdig ist, so passt sie doch sehr gut zum fundamentalen Bild. Denn zunächst machen die Niedrigzinsen Gold attraktiv. Das Edelmetall wirft ja keine Zinsen ab. Darum wird es lukrativer, je niedriger die Zinsen sind. Daneben führt die Zinspolitik dazu, dass Anleihen wenig aussichtsreich sind, Aktien aber an Reiz gewinnen. Angesichts des globalen Runs in Richtung Null-Zinsen, werden Aktien sogar als alternativlos betrachtet – und ziehen mehr Kapital an, die Kurse steigen. Die Notenbanken sind Auslöser der Aktien-Gold-Rally. Sie befeuern die Märkte, treiben Kurse und Risiken in die Höhe. Denn mit den steigenden Aktienkursen wächst die Fallhöhe und auch die Sorge vor einem Börsenunfall. Viele Marktteilnehmer wissen ganz genau, dass die Börsen wesentlich von den Notenbanken leben. Das bedeutet auch, dass eine faire Bewertung schwierig ist und dass die Risiken groß sind und wachsen. Darum erscheint der Goldkauf eine kluge Absicherung gegen die wachsenden Aktienmarkt-Risiken. Die Einschätzung, dass die Märkte „nicht ewig im aktuellen Modus laufen“ können, ist durchaus verbreitet. Sie wird nur nicht von vielen laut ausgesprochen. Es wird eine Auflösung dieses Gleichlaufs geben. Wir sehen das größere Abwärtsrisiko dabei global auf der Aktienseite. Damit die Kurse weiter steigen können, müssten die Unternehmen viele gute Zahlen und Prognosen liefern. Hier signalisiert aber der Ölpreis, einer der wichtigsten Indikatoren für die Weltwirtschaft, weiter gebremsten Schwung. Die Notierungen des Schwarzen Goldes fallen wieder. Das geht auf eine erneute Angebotsausweitung zurück. Aber auch die Nachfrage nach dem Schmierstoff der globalen Wirtschaft ist nach wie vor moderat. Die Vorhersage, wann es zur Entkopplung kommt, ist seriös natürlich nicht möglich. Die Notenbanken können noch lange an ihrer Politik festhalten. Solche Zyklen laufen meist viel länger als erwartet. Was also tun?

Fazit: Eine gewisse Skepsis gegenüber Aktien ist angebracht. Will man aber Rendite machen, muss in Aktien investiert werden. Ausweg: Kaufen Sie Value-Aktien, die im langfristigen Vergleich preiswert sind. Zur GAU-Absicherung reichen 5-10% Gold aus.

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