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Geldhüter überraschen die Märkte

Chinas Notenbank kann den Yuan kaum schützen

Recessed Country Map And Cash China. © alswart / stock.adobe.com
Die Konjunktur in China kommt nicht in Schwung, das Land steckt in der Deflation und auch an Chinas Börse sieht es trüb aus. Höchste Zeit also für eine Zinssenkung? "Noch nicht" ruft die Notenbank, die die Landeswährung schützen will. Doch die Wirksamkeit ihres "Devisenschutzprogrammes" ist begrenzt.
Mit der Beibehaltung der Zinssätze überraschte Chinas Notenbank am Montag die Märkte. Angesichts eine Deflationsrate von -0,3% hatten die Märkte eine Zinssenkung überwiegend erwartet. Parallel zur Beibehaltung versorgte die Peoples Bank of China stattdessen die Banken des Landes mit Liquidität in Höhe von 995 Mrd. Yuan (ca. 139 Mrd. US-Dollar).

Peoples Bank will Yuan stabil halten

Nach Ansicht von FUCHS-Devisen versuchen Chinas Geldhüter mit dieser Politik den Yuan stabil zu halten. Zwar wäre ein stärkerer Yuan gut für die Exportwirtschaft und die Inflation. Dass die Notenbank dennoch nicht die Zinsen senkt, hängt unserer Meinung nach aber damit zusammen, dass der Wert der Außenschulden nicht zu sehr steigen soll (FD vom 24.11.2023). Für den Zeitpunkt ihrer ersten Zinssenkung wird Chinas Notenbank darum stark auf die US-Daten schielen.

Eine weitere Abwertung des Yuan vermag die PBoC aber nur zu bremsen und nicht aufzuhalten. Im Dezember schrieben FUCHS-Devisen Ihnen, dass es aussichtsreich sei, auf eine Abwertung des Yuan zu spekulieren (FD vom 22.12.2023). Das war richtig: USD|CNY wertete seitdem um 1% auf, was auch unsere Zertifikat-Empfehlung spiegelt (ISIN: JE 00B 66M 4S7 2). Wir würden das Zertifikat weiter laufen lassen. Da sich die Zinserwartungen in den USA zeitlich nach hinten schieben, dürfte der US-Dollar weiter aufwerten.

China-Aktien abgestraft

Die sich nur langsam bessernden Konjunkturdaten und die platzenden Zinshoffnungen lasten zudem schwer auf China-Aktien. Der MSCI China ETF (ISIN: IE 00B QT3 WG1 3) sank seit Jahresbeginn um 6%. Wir glauben weiterhin an eine China-Trendwende am Aktienmarkt und halten den Rücksetzer darum für eine gute Nachkaufgelegenheit.

Fazit: Kurzfristig sind weitere Spekulationen gegen den Yuan aussichtsreich. Mit den kletternden Frühlingstemperaturen steigt unseres Erachtens aber wieder die Wahrscheinlichkeit für einen stärkeren Yuan.
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