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Schulden belasten, Konjunktur zieht an

Der Dollar mit Gas und Bremse

Die Devisenmärkte sehen Joe Biden bereits als Sieger. Copyright: wikimedia
Beim Auto macht man das ja nicht: Gas geben und gleichzeitig auf die Bremse treten. In der Geldpolitik kann das aber durchaus mal angezeigt sein. Denn es hält die eigene Währung auf Kurs.

Am US-Dollar zerren unterschiedliche Marktkräfte. Und halten ihn zunächst fest. Die US-Geldhüter haben auf ihrer jüngsten Sitzung am Donnerstag – nur einen Tag nach den Wahlen und ohne offizielles Wahlergebnis – ihre lockere Linie in der Geldpolitik bekräftigt. Erwartungsgemäß bleibt die Geldpolitik unverändert.

Goldpreis spiegelt die Belastung

Der Markt stellt sich jetzt darauf ein, dass zügig die Verhandlungen über das US-Corona-Konjunkturpaket abgeschlossen werden, sobald ein amtliches Wahlergebnis feststeht. Eingepreist ist ein Wahlsieg des demokraten Joe Biden. Seine Chancen, das Rennen ins Weiße Haus für sich zu entscheiden, sind deutlich größer als die des bisherigen Amtsträgers Donald Trump.

Das belastet zunächst den Dollar. Denn es wird einen erneuten gewaltigen Schuldenanstieg bedeuten. Der Goldpreis spiegelt das. Er zieht gerade deutlich nach oben in Richtung 2.000 US-Dollar je Feinunze an.

Zuletzt günstige Konjunkturdaten

Auf der anderen Seite stehen günstige Konjunkturdaten. Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management für das verarbeitende Gewerbe stieg im Oktober auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Die US-Fabriken meldeten einen Anstieg der Auftragseingänge. Und die Hersteller signalisierten zum ersten Mal seit 14 Monaten einen Anstieg bei den Einstellungen.

Schwache Nachfrage nach Dienstleistungen

Auch die Nachfrage der privaten Haushalte nach Gütern des täglichen Bedarfs zeigt nach oben. Nur die Nachfrage nach Dienstleistungen bleibt schwach, sofern sie die Nähe zu anderen Menschen erfordern.

In Summe pendeln sich Belastungen und Unterstützungen für den Dollar gerade aus. Noch tendiert der Markt zu einer leichten Schwäche. Das gibt vor allem EUR|USD leichten Aufwind.

Fazit: Der Dollar sollte sich insbesondere zum Euro für die nächste Zeit in einem Seitwärtsband zwischen 1,16 und 1,19 aufhalten. Perspektivisch könnte ein Präsident Joe Biden die Spekulation auf einen US-Lockdown im Winter anheizen und den Dollar schwächen.
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