Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1326
Chinas Hartnäckigkeit wird gefährlich für Trumps Wiederwahl

Der Preis des Handelskriegs

Die US-Wirtschaft liefert trübe Signale. Noch steht sie blendend da, aber der Höhepunkt ist überschritten. Der Handelskrieg lastet auf der Konjunktur. Und er wird gefährlich für die Wiederwahl des amtierenden Präsidenten.

Die jüngsten US-Daten haben eher enttäuscht als positiv überrascht. Vor allem die verarbeitende Industrie kämpft mit den Belastungen durch den Handelskrieg. Der ISM-Index lag mit 49,1 Punkten nicht nur deutlich unter den Erwartungen (Konsens 51,3) sondern auch überraschend deutlich unter der Expansionsschwelle. Der Markit-Index blieb mit 50,3 Punkten noch knapp darüber, signalisiert aber auch kaum mehr als Stagnation. Die Probleme kommen vom Export her, der auf ein 10-Jahres-Tief gefallen ist. Gleichzeitig zog das bilaterale Defizit per Juli gegenüber China weiter an auf 32,8 Mrd. Dollar nach 30 Mrd. Dollar im Vormonat.

Bedenklich ist, dass die Bauausgaben bröckeln. Sie liegen mittlerweile 2,7% unter dem Vorjahresniveau. Der vom Handelskonflikt ausgehende Druck wird die US-Währungshüter zu weiteren Zinssenkungen oder anderen Lockerungen zwingen. Präsident Donald Trump bekommt insoweit seinen Willen und hat sich dennoch verzockt: Peking kann sehr viel mehr ökonomischen Druck einfach aussitzen als der auf eine zweite Amtszeit hinarbeitende POTUS. Zudem ist das Vergeltungspotenzial der Chinesen beachtlich, wie die Schwäche der US-Industrie zeigt. China zielt mit seinen Maßnahmen ziemlich gut auf die „Battleground States" wie Wisconsin und Michigan, wie eine Analyse der Chicago-Fed zeigt. Diese Staaten muss Trump aber ebenso wie Pennsylvania erneut gewinnen, um das Weiße Haus zu halten.

Fazit: Trumps Chancen verschlechtern sich mit jedem Schwächesignal der Wirtschaft. Die Chinesen werden auch aus geopolitischen Gründen keinesfalls nachgeben und stattdessen darauf pokern, ob vielleicht ein umgänglicherer Präsident ins Weiße Haus einzieht. Der Handelskrieg wird sich hinziehen und der Dollar ebenso wie die US-Wirtschaft langfristig geschwächt. Kurzfristig profitiert er als „sicherer Hafen". Kurz laufende Dollar-Anleihen solider Emerging Markets bleiben attraktiv (z. B. Saudi-Arabien mit Laufzeit Oktober 2021, Rendite 2%, ISIN XS 150 867 533 4).

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gravierende Verschiebungen der Welthandelsströme voraus – Gold als neutrale Währung

Der Dollar behält auf absehbare Zeit seine Vormachtstellung

Gita Gopinath, die Erste Stellvertretende Geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds, nimmt die Zukunft des Internationalen Währungssystems (IMS) in den Blick. Am Stanford Institute for Economic Policy Research hat sie in einer Rede herausgearbeitet, welche Folgen die Verschiebung der Handels- und Investitionsströme für die großen Handelswährungen haben wird.
  • Fuchs plus
  • USA planen Sanktionen gegen chinesische E-Autos

Risiken für CNY steigen

Der Handelskonflikt zwischen der EU, den USA und China nimmt an Schärfe zu. Jetzt drohen auch die USA mit neuen Sanktionen. Von denen könnte vor allem Chinas E-Mobilität und der Solar-Sektor betroffen sein. Daraus erwachsen Risiken für den Chinesischen Yuan.
  • Fuchs plus
  • Vietnam profitiert von Deglobalisierung

Rendite-Booster Dong

Flagge Vietnams ©picture alliance / Zoonar | BUTENKOV ALEKSEY
Das asiatische Schwellenland kann mit einer jungen und gut ausgebildeten Gesellschaft aufwarten. Über 60% der Vietnamesen sind unter 30 Jahre alt. Neben dem Tourismus punktet das produzierende Gewerbe, welches ausländische Direktinvestitionen anzieht. Die relativ niedrigen Herstellungskosten in dem knapp 100 Mio. Einwohner zählenden Küstenstaat sorgen für volle Auftragsbücher. Die Administration in Vietnam steuert das Land mit wachstumsfreundlichen Maßnahmen.
Zum Seitenanfang